Leubsdorf. Bei der 26. Auflage des Drängberglaufes in Leubsdorf ging ein international besetztes Feld an den Start. Denn neben den reichlich 200 Läuferinnen und Läufern aus der Region hatte sich auch Natali Musiienko eingeschrieben. Sie stammt aus der Nähe von Charkiw/Ukraine und floh im Frühjahr vor dem Krieg. Seit Anfang April wohnt die 34-Jährige mit ihrer Familie in Lengefeld. Aus sportlicher Sicht sorgte die Ukrainerin in Leubsdorf für positive Schlagzeilen. Hinter Selina Planken vom LV Limbach 2000 belegte sie vor Isabel Jakob vom TSV Großwaltersdorf den zweiten Platz über 5 Kilometer. Beim Zieleinlauf ließ es sich die Sportlerin nicht nehmen, mit der Flagge ihres Heimatlandes das Rennen zu beenden. "Ich bin schon seit Jahren in der Leichtathletik aktiv und auch im Orientierungslauf unterwegs", berichtete Natali Musiienko.

 

Auch die Tochter lief mit

Ihre Tochter Daria, die sich in Leubsdorf ebenfalls die Laufschuhe angezogen hatte, belegte in der Altersklasse 12 über 3 Kilometer den 9. Rang. Bei den Männern war über 5 Kilometer Niklas Härtig nicht zu schlagen. Zunächst machte der Sportstudent mit Thomas Schröder vom TSV Falkenau gemeinsame Sache. "Wir liefen bis zum Wendepunkt zusammen. Dann hatte ich die größeren Kraftreserven", berichtete der Ausdauerspezialist, der seit einigen Jahren für den Dresdner SC an den Start geht. Er sah den Lauf in Leubsdorf als eine willkommene Trainingseinheit an, um die eigene Form weiter aufzubauen. Im Ziel hatte der Sieger rund 20 Sekunden Vorsprung vor Schröder. "Ich war mit meiner Zeit von 17 Minuten und 47 Sekunden noch nie so schnell auf dieser Strecke unterwegs. Dennoch hat es in diesem Jahr nicht gereicht, Niklas zu bezwingen", sagte der erfahrene Läufer aus dem Flöhaer Ortsteil.

 

Großwalthersdorfer ziehen positives Fazit

Die Sportler des SV Großwaltersdorf waren mit 20 Aktiven beim Wettkampf vertreten. "Wir konnten einige Podestplätze erkämpfen. Ich bin mit unserem Abschneiden zufrieden", sagte Isabel Jakob, die zugleich als Trainerin des SVG agiert.