Krummenhennersdorf. Christian Rüdigers Liebe zu seinem Dorf Krummenhennersdorf stammt schon aus der Kindheit. Auch für seine Frau, die in Thüringen aufwuchs, war klar, gemeinsam leben wir in seinem Dorf. Das Haus der Familie Rüdiger, das sie seit 1976 bewohnt, steht gegenüber der Wünschmann-Mühle. Schon als Bürgermeister von 1990-1993 galt seine besondere Fürsorge auch dem Erhalt historischer Sehenswürdigkeiten im Ort. Zum einen war dies die Jugendstilkirche. Das zweite historische Kleinod war die Wünschmann-Mühle, um deren Erhalt er sich mit seiner Familie und der befreundeten Familie Klaus Bernhard im Rahmen ihrer Möglichkeiten kümmert. Ab den 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts konnten mit Hilfe von ABM-Kräften, der Dorfjugend und fleißigen Helfern, unterstützt durch die damaligen Landräte und Bürgermeister, u.a. 5 Dächer des Gebäudekomplexes repariert und die Sägemühle instandgesetzt werden. Seit 1460 hatte die Mühle das verbriefte Recht Brot zu backen. Am 30.04.1995 wurde der Geschäftsbetrieb eingestellt. Die bestehenden Eigentumsverhältnisse der Mühle machen schon einen immensen Aufwand notwendig, um wenigstens das Wichtigste zu erhalten. Herr Rüdiger wünscht sich einen intensiveren Kontakt mit dem jetzigen Eigentümer, der in Kanada wohnt, um den Verfall des technischen Denkmals zu verhindern.
Auf vier Etagen kann die Mühleneinrichtung zu den jährlichen Mühlenfesten und Mühlentagen zu Pfingsten und meist auch zum Tag des offenen Denkmals oder nach Voranmeldung besichtigt werden. Führungen leiten Christian Rüdiger und Klaus Bernhard sowie einer der Söhne von Rüdiger. Die Feste sind vorzubereiten und durchzuführen, was nur mit den vielen freiwilligen Helfern im Dorf gestemmt werden kann. Die Mühlenfreunde der Wünschmann-Mühle sind im Krummenhennersdorfer Dorfverein e.V. organisiert, dessen stellvertretender Vorsitzender Christian Rüdiger ist.