Mauer in Flöha bekommt buntes Aussehen

Kreativ Gymnasiasten werden unter Anleitung von Jens Ossada tätig

Flöha. 

Flöha. Die Wetterbedingungen waren alles andere als optimal. Doch davon haben sich Jens Ossada und einige Schülerinnen und Schülern aus dem Samuel-von-Pufendorf-Gymnasium Flöha nicht von ihrem Vorhaben abbringen lassen, eine Stützmauer am Bahnhof in Flöha künstlerisch zu gestalten.

Schüler können sich frei entfalten

Die Schüler-Crew wurde durch ihre Kunst-Lehrerin Lisa Oertel gut vorbereitet und ging motiviert an die Umsetzung der Aufgabe. Wer jetzt den Bahnhof Richtung Alter Baumwolle verlässt, kann sich jetzt vom Ergebnis dieser Arbeit selbst ein Bild machen. "Ich habe grundsätzlich nur die Basis vorgegeben. Bei den gestalterischen Elementen hatten die Schülerinnen und Schüler freie Hand. "Wir können uns tatsächlich kreativ voll entfalten", meinte eine der jungen Damen, die sich mit einer Farbsprayflasche ausgestattet hatte. Neben Kreativität war allerdings auch Improvisationstalent gefragt. "Wir suchten zwischenzeitlich den überdachten Bereich auf, denn der Regen wurde immer stärker. Während des Niederschlags musste unser angefangenes Bild mittels einer großen Plane geschützt werden", berichtete Ossada, der in Ehrenberg bei Kriebstein sein künstlerisches Domizil hat.

Verschönerung am Banhof

Mit dem Abschluss dieses Projekts verschwindet ein weiterer Schandfleck am Bahnhof der Großen Kreisstadt "Die Mauer war vorher sehr unansehnlich. Der Putz bröckelte teilweise ab und die Fläche war beschmiert", sagte der Gemeindevollzugsbedienstete der Stadt Flöha, Thomas Karl. Die ortsansässige Firma Franke-Maler habe zunächst im Auftrag der Stadt die Mauer saniert und damit für das Graffiti-Projekt vorbereitet.

Projekt ASSkomm

Die Kunstaktion am Bahnhof von Flöha zählt zu den zahlreichen Vorhaben, die durch das Projekt ASSkomm (Allianz Sichere Sächsische Kommunen) unterstützt werden. Dabei handelt es sich um den interkommunal koordinierenden Gemeindevollzugsdienst der Stadt Flöha. "Teil unseres Jobs ist auch die Präventionsarbeit. Wenn Jugendliche etwas selbst gestalten, gehen sie sorgsamer damit um. Das hat die Vergangenheit gezeigt", sagte Thomas Karl.



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