Maker-Advent in Augustsburg bietet Hutzenabende moderner Art

Weihnachten Lebendiger Adventskalender Verein "auf weiter flur" vereint mit seinen Workshops Tradition und Moderne

Augustusburg. 

Augustusburg. Mit vielen interessanten Angeboten wartet derzeit wieder der Lebendige Adventskalender in Augustusburg auf. "Wir gibt ganz unterschiedliches Ansinnen, denn es sollen möglichst viele Leute angesprochen werden", sagt Organisatorin Heidrun Weber vom Kulturförderverein, die sich auch in dieser Woche auf völlig unterschiedliche Erlebnisse freut. Gibt es beispielsweise am Donnerstag, den 14. Dezember, ab 19 Uhr ein Whiskey-Tasting im Ladenexperiment, so lädt tags darauf der Kindergarten "Spatzennest" ab 16 Uhr zu einem kleinen Weihnachtsmarkt ein, ehe Wochenende der Männelmarkt folgt.

 

Gemütlichkeit statt Rabatte

"Unser Ziel sind nicht Rabatte", stellt Heidrun Weber klar. Stattdessen sollen Anlässe geboten werden, um zusammenzukommen und gemeinsam zu plaudern, zu basteln oder zu singen. Dies sei nun mal das Anliegen der traditionellen Hutzenabende, die im Erzgebirge seit Jahrhunderten ein fester Bestandteil der Weihnachtszeit sind. Dies ist auch dem Verein "auf weiter flur" bewusst, der Tradition und Moderne verbindet und daher Hutzenabende der etwas anderen Art organisiert. Maker-Advent nennt sich die Initiative, die bereits an mehreren Tagen Teil des Lebendigen Adventskalenders war.

 

Nachwuchs und Tourismus im Fokus

Zum Beispiel konnten Teilnehmer bei einem Workshop am Lehngericht erleben, wie dank moderner 3D-CNC-Technologie eine Fräse zum Erschaffen kleiner Holzkunstwerke verwendet wird. Statt eines Schnitzmessers wurde dafür der Laptop genutzt. "Wir wollen Spaß an der Technik wecken und zugleich das kreative Element hereinbringen", erklärte Workshopleiter Lars Faßmann. Der Wirtschaftsinformatiker aus Chemnitz will mit solchen Angeboten den Nachwuchs fördern und zugleich Besucher nach Augustusburg locken. Dazu diente auch der Abend, an dem mithilfe eines Lasercutters Schwibbögen aus Holz ausgeschnitten und dann mit LEDs zum Leuchten gebracht wurden. "Dadurch beschäftigen sich auch junge Leute mit diesem spannenden Thema", sagt Faßmann, der zudem den Maker-Tourismus ankurbeln will. Deshalb soll es solche Angebote auch über die Weihnachtszeit hinaus geben.



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