Niederwiesa/OT Lichtenwalde.

Am Dienstagabend ereignete sich im Niederwiesaer Ortsteil Lichtenwalde eine schlimme Situation, als ein voll besetzter Linienbus mit einem Einsatzfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr zusammenstieß. Das Feuerwehrfahrzeug war mit Sondersignalen unterwegs. Durch den Unfall wurden zahlreiche Personen, darunter auch Kinder, eingeklemmt. Betriebsstoffe liefen aus und ein Brand brach im Motorraum aus. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Niederwiesa und Lichtenwalde eilten zur Unfallstelle, um den Verletzten schnell zu helfen.

 

Gemeinsame Frühjahrsübung der Ortswehren

 

Bei der Aktion handelte es sich zum Glück um keinen Ernstfall. Der sogenannte "Verkehrsunfall" war inszeniert. Vielmehr trainierten die beiden Ortswehren im Rahmen ihrer gemeinsamen Frühjahrsübung die Abläufe in solchen akuten Situationen. Geplant und organisiert wurde diese gemeinsame Übung durch den Chef der Freiwilligen Feuerwehr Lichtenwalde, Matthias Miesel. "Es ging insbesondere darum, die fiktiven verletzten Personen zu retten und die Handhabung der Geräte für die technische Hilfeleistung zu vertiefen", berichtete Miesel. Insgesamt waren rund 45 Einsatzkräfte dabei.

 

Positives Fazit

 

Während der Ausbildung kamen zum Beispiel schwere Scheren und Spreizer zum Einsatz, um die Personen bergen zu können. Einige Feuerwehrleute agierten den Umständen entsprechend mit Atemschutztechnik. Anschließend fand eine Auswertung des rund 90-minütigen Dienstes statt. "Ich bin mit dem Verlauf und dem gezeigten Einsatz der Kameradinnen und Kameraden äußerst zufrieden. Viele Dinge haben sehr gut funktioniert, manche Situationen zeigten aber auch, dass es Nachholbedarf gibt . Doch dafür sind Übungen schließlich auch da, um diese kleinen Mängel zu erkennen und abzustellen", sagte Miesel.