Leisnig. Am Donnerstagabend kam es im Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses in Leisnig zu einem Brand. Gegen 18.30 Uhr haben Augenzeugen er eine kleine Rauchwolke wahrgenommen, nur wenige Minuten später schlugen schon Flammen aus dem Dachstuhl.
Einsatzkräfte unter schwerem Atemschutz
Unter schwerem Atemschutz ging die Feuerwehr zur Brandbekämpfung vor. Auch über zwei Drehleitern wurde von Außen gelöscht. Um die Trinkwasserversorgung des örtlichen Krankenhauses nicht aufs Spiel zu setzen, konnte die Feuerwehr das Löschwasser nicht ausschließlich aus dem Hydrantennetz nehmen und füllte ein Tanklöschfahrzeug zum Beispiel im Stadtbad.
Eine Person musste ins Krankenhaus gebracht werden
Wie die Polizeidirektion Chemnitz mitteilte, wurde eine Person wegen des Verdachts einer Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus eingeliefert. Vier weitere kamen mit einem Schock ins Krankenhaus. Der Sachschaden liegt laut Polizei bei rund 100.000 Euro. Da die Bewohner nicht zurück in die Wohnungen können, wurden am Abend noch Ersatzunterkünfte organisiert, für den Notfall wurde in der Karl-Zimmermann-Turnhalle eine Notunterkunft eingerichtet.
Update der Polizei
Die Einsatzkräfte evakuierten drei benachbarte Hauseingänge, rund 50 Bewohner wurden in Sicherheit gebracht. Nach bisherigen Erkenntnissen wurde ein 87-Jähriger leicht verletzt und durch den Rettungsdienst vor Ort versorgt. Ein 16-jähriger Hausbewohner wurde wegen gesundheitlicher Probleme zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht.
Im Zuge der Einsatzmaßnahmen waren die Johannes-R.-Becher-Straße sowie Georg-Friedrich-Händel-Straße gesperrt. Der Dachstuhl des Gebäudes ist nahezu vollständig ausgebrannt, das Haus derzeit nicht bewohnbar. Für die Hausbewohner wurde eine Notunterkunft bereitgestellt. Beim Transport dorthin erlitten nach derzeitigem Kenntnisstand drei Hausbewohner gesundheitliche Probleme und wurden zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. Schadensangaben liegen noch nicht vor. Ein Brandursachenermittler wird heute im Einsatz sein und den Brandort untersuchen.