Lea Fränzle (24) kandidiert für Bündnis 90/Die Grünen. Sie wurde in Leipzig geboren. Sie ist ledig und studiert Umweltingenieurswesen.
Warum bewerben Sie sich um ein Mandat für den Bundestag?
Ich bewerbe mich, weil ich die "Grünen Themen" und Lösungsvorschläge ins Gespräch bringen möchte, gewissermaßen als Korrektiv zum "weiter so" oder schlechteren Optionen von rechts außen. Außerdem kenne ich den Landkreis - und damit auch den Wahlkreis - als Kreisrätin bereits gut und je besser ich ihn kennenlerne, desto mehr schätze ich ihn.
Was brennt Ihnen besonders unter den Nägeln? Was möchten Sie in Ihrem Wahlkreis verändern?
Besonders engagieren möchte ich mich für die Menschen hier in Mittelsachsen, die die Region in Zukunft voranbringen, sei es technologisch und wirtschaftlich durch nachhaltige Unternehmensgründungen oder gesellschaftlich durch demokratisches und kulturelles Engagement. Denn letztendlich sind es die Menschen vor Ort, die Regionen gestalten, "die Politik" muss sie unterstützen.
Wofür wollen sie sich auf Bundesebene besonders engagieren?
Meine Herzensthemen sind Regionalentwicklung und Kreislaufwirtschaft. Für letzteres kommen aus der Wirtschaft und Wissenschaft sowie politisch von Europäischer Ebene - danke EU! - schon die richtigen Impulse, deren Umsetzung Deutschland unter der "GroKo" bislang leider verschläft. In Zeiten schwindender Ressourcen und wachsender Müllberge ein absoluter No-Brainer.
Wie wird sich die Bundesrepublik in vier Jahren verändert haben?
Nachhaltig positiv durch grüne Politik. Nachhaltigkeit hat drei Säulen: wirtschaftlich erfolgreich durch Investitionen in "grüne Technologien", die Arbeitsplätze schaffen, sozial gerechter durch einen höheren Mindestlohn und mehr Steuergerechtigkeit und ökologisch ist Deutschland auf dem 1,5°C-Pfad unterwegs zur Klimaneutralität.
erschienen am 20.09.2021