Altmittweida/Pirna. So mancher Fußballer des SC 1999 Altmittweida wird wahrscheinlich seit einigen Monden dauerhaft blaue Flecke an den Armen haben. Doch wie oft sich die Mannen von Trainer Sebastian Groh in letzter Zeit kneifen mussten, um zu realisieren, dass ihre steile Bergauf-Reise durch die mittelsächsische Fußballlandschaft kein Traum ist, wurde noch nicht abschließend geklärt.

 

Sieg im Sachsenpokal als nächstes Kapitel der Erfolgsgeschichte

"Doch nun kam ein weiterer Höhepunkt in der noch relativ jungen Vereinsgeschichte hinzu: Am Sonntag siegte das Team um Torjäger Tobias Grau beim Debüt im sächsischen Landespokal auswärts mit 3:1 gegen den 1. FC Pirna (ebenfalls Landesklasse) und zog damit in die zweite Runde des Wettbewerbs ein, dessen Sieger sich für das Hauptfeld im DFB-Pokal qualifiziert. 

 

Kompakte Defensive als Schlüssel zum Erfolg

Abwehrstratege Rico Ludwig gab zu, "dass wir vor der Partie alle ein bisschen aufgeregt waren und es sich wirklich besonders anfühlt, im Landespokal aufzulaufen". Doch davon war in der intensiv geführten Partie nicht viel zu sehen. Durch einen Doppelschlag vor der Pause mit Toren von Tobias Grau (37.) und Christian Böttger (39.) ging der SCA in Führung - und ließ sich auch vom Anschlusstreffer der Hausherren durch Martin Schmidt nach gut einer Stunde nicht beeindrucken. "Wir wollten die Räume im letzten Drittel eng machen, diszipliniert verteidigen und mit schnellen Kontern für Gefahr sorgen", gab Ludwig das Erfolgsrezept wider. In der hitzigen Schlussphase mit zwei Platzverweisen für Pirna machte Torjäger Grau quasi mit dem Schlusspfiff das 3:1 - und damit den Deckel drauf und versetze so das Team sowie die mitgereisten Fans gleichermaßen in Ekstase.

 

Gegnerwünsche? Na klar!

Am Wochenende wird nun die 2. Runde des Wettbewerbs ausgelost. "Wir hoffen nun auf ein Heimspiel im Sportpark an der Reichskrone und würden dort natürlich gern die Regionalligisten Chemnitzer FC oder FSV Zwickau empfangen", macht Rico Ludwig aus seinem Herzen keine Mördergrube. Die beiden Schwergewichte steigen mit der 2. Runde in den Wettbewerb ein. Ab der dritten Runde des Wettbewerbs nehmen dann auch die Profimannschaften von Erzgebirge Aue und Dynamo Dresden am Pokalwettbewerb teil.