Augustusburg. Auch in diesem Jahr ist das Jagd- und Lustschloss von Kurfürst August der Schauplatz für den über mehrere Jahre etablierten Kunsthandwerkermarkt. Über 100 ausgesuchte Manufakturen beziehen für zwei Tage das Gelände im historischen Jagdschloss und bestücken es mit wertvollen, handgefertigten Arbeiten. Keramiker, Drechsler, Schmuckgestalter, Bildhauer, Korbmacher, Textilgestalter, Glasbläser, Seifensieder, Käsereien, Likörhersteller sind dabei.
Andreas Wolf ist Organisator der Veranstaltung
Der thüringische "Kulturhof Zickra" ist hierbei der Mittelpunkt und auch Ort für Veranstaltungen. Von hier aus gehen die Märkte in die Region. Die Leitidee von Wolf - traditionelles Handwerk an historischen Orten zu beherbergen - hat Charme. An fünfzehn Orten in Mitteldeutschland finden diese besonderen Märkte mittlerweile statt. Schon am Samstag freute sich der Organisator über viele Besucher auf Schloss Augustusburg und hoffte, dass dies am Sonntag genauso weiter geht. Er sagte: "Märkte gehören seit Jahrhunderten zum Bild unserer Heimat. Wir wollen einfach diese Kultur weiter ausbauen und natürlich auch retten, denn es ist nicht einfach für die Händler. Hut ab was diese leisten und mit welcher Kraft sie die aktuellen Probleme lösen".
Mehrere Manufakturen gewähren Einblicke
In fast allen Firmen, die am Wochenende ausstellen, werden die Produkte selbst hergestellt. Man merkt, dass alle Verkäufer mit Leib und Seele und mit Herzblut dabei sind. Es riecht nach Braten und heißen Getränken, welche die Sinne wecken. Es bieten sich zahlreiche Möglichkeiten auch am Sonntag einmal dem Alltag zu entfliehen. Ob am Suppenfahrrad, bei thüringischem Fingerfood, frisch gerösteten Mandeln, hausbackenem Kuchen, frisch gegrillten Forellen oder einem Marillenpunsch. Das umfangreiche Warenangebot der Manufakturen hält für jeden etwas bereit. Einige kauften auch schon erste Weihnachtsgeschenke.
erschienen am 20.11.2022