Frankenberg. Steffen Kellig hat in den vergangenen Jahren auf so manchem Fußball-Rasen die Halme traktiert.
Kellig hat reichlich Fußballerfahrung über die Jahre gesammelt
Er absolvierte unter anderem reichlich 80 Partien in der Regionalliga, stand in mehr als 200 Begegnungen der Oberliga im Aufgebot. Im DFB-Pokal mischte er beim Chemnitzer FC mit, als es gegen die TSG Hoffenheim ging. Zudem wurde er mit den Himmelblauen Sachsenpokal-Sieger. Der Stürmer trug unter anderem auch die Trikots von Budissa Bautzen, dem VFC Plauen und dem FSV Zwickau.
Ausstieg hat gesundheitliche Gründe
Jetzt hat sich der 41-Jährige in seinem allerletzten Punktspiel ein paar Etagen tiefer noch einen Traum erfüllt. In der Kreisliga-Partie des SV Barkas Frankenberg II gegen die Spielgemeinschaft Rochlitz II/Milkau wurde Kellig nach einer knappen Stunde eingewechselt und absolvierte dadurch mit seinem 21-jährigen Sohn Lukas Seemann zum ersten Mal gemeinsam ein Punktspiel. "Das war noch einmal mein Wunsch. Doch eine Wiederholung wird es leider nicht geben. Ich habe gesundheitliche Probleme, die mich dazu zwingen, die Fußballschuhe endgültig an den Nagel zu hängen", sagte "Kelle".
Kellig gibt seinem Sohn Tipps für den Karriereweg
In seinem letzten Pflichtspiel traf er zwar nicht, dennoch gelang es seiner Truppe, einen 0:1 Pausenrückstand in einen 2:1-Sieg umzudrehen. "Ich freue mich auf jeden Fall, dass ich mit einem Sieg meine Laufbahn beenden konnte", sagte der Sachsenburger. Seinem Sohn bescheinigte der Akteur, der seine Laufbahn einst in Hainichen begann, später zum SV Barkas Frankenberg wechselte und dort nun auch den sportlichen Schlusspunkt setzte, durchaus gute Ansätze. "Er muss aber auf dem Platz noch etwas männlicher auftreten und begreifen, dass es beim Fußball körperlos nicht funktioniert", meinte Kellig, der in der Oberliga, Regionalliga und den Pokalbegegnungen auf Landesebene insgesamt 120 Tore erzielte und stets kernig zur Sache ging.