Jugendlichen aus Ukraine wird Mittweida gezeigt

sozialarbeit Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung stehen im Fokus

Mittweida. 

Mittweida. Seit ungefähr vier Wochen ist Timur nun in Deutschland. Der 16-jährige Ukrainer hat schon in seiner Schule in Kiew Deutsch gelernt und fungiert auch als Übersetzer für seine Landsleute. Derzeit lernen 28 Kinder und Jugendliche im Alter von 7 bis 17 Jahren Deutsch an der Fichte-Schule hier in Mittweida, die meisten sind mit ihren Müttern hier. Betreut werden sie von Ronny Almendinger. Der Schulsozialarbeiter arbeitet seit 2018 an der Schule, als viele Menschen nach Deutschland immigrieren.

Mittweida besser kennenlernen

"Ich bin für die Kinder, deren Eltern und auch für die Lehrer der Ansprechpartner, wenn sie Probleme haben oder Hilfe brauchen", sagt Almendinger. Damit die jungen Leute aus der Ukraine Mittweida besser kennenlernen, hat Almendinger, zusammen mit den verschiedenen Freizeiteinrichtungen, am Freitag eine Führung durch die Stadt organisiert. "Der Grundgedanke dabei ist, dass uns die Kinder und Jugendlichen wissen, wo sie ihre Freizeit verbringen und an wen sie sich wenden können", erklärt Johanna Krebs. Die Sozialarbeiterin betreut das drop in, den Jugendtreff im T9, das nicht weit von der Fichte Oberschule entfernt ist.

Großes Interesse am Freibad

Der nächste Halt der Führung ist die Turnhalle am Schwanenteich gewesen. Dort hat Sportkoordinator Jens Sarnes die verschiedenen Vereine in Mittweida vorgestellt. Sehr gut gefallen hat den Kindern und Jugendlichen der sogenannte Fröbelturm. In Teamarbeit mussten Holzklötze mithilfe von Schnüren aufeinander stellen. Großes Interesse haben die Ukrainer auch an dem städtischen Freibad gezeigt. So wurde gleich gefragt, wann das Bad dann geöffnet sei. Abgeschlossen wurde die Führung dann im Freizeitzentrum. Nach einem Rundgang durch das Haus, hat es dann auch ein leckeres Mittagessen gegeben, selbst gebackenes Stockbrot. "Die Kinder kannten das noch gar nicht", so Gerry Wolf. Alles in allem hätte den jungen Ukrainern die Führung gut gefallen. "Einige hatten bemerkt, dass sie davon gerne eher gewusst hätten", sagt Wolf.



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