Freiberg. Die HSG Freiberg bleibt in der Mitteldeutschen Handball-Oberliga ein zuverlässiger Punktelieferant. Die Mannschaft von Trainer Friedrich Zenk verlor ihr Heimspiel gegen den HC Einheit Plauen 27:31 (13:20) und kassierte damit die 21. Saisonniederlage. Damit bleiben die Mittelsachsen Tabellenschlusslicht. Schon Tage vor dieser Begegnung hatte die HSG bekannt gegeben, unabhängig vom Ausgang der aktuellen Punktspielserie in der kommenden Saison definitiv eine Etage tiefer in der Oberliga Sachsen um Punkte zu kämpfen. Der HC Einheit Plauen ist mit 24:24 Punkten auf dem 10. Platz notiert. "Wir haben zum Beispiel zu Beginn der zweiten Halbzeit viele Gegenstoßtore bekommen. Dann gelingt es uns im zweiten Durchgang, irgend wie den Schalter umzulegen. In den letzten 20 Minuten haben wir so Handball gespielt, wie wir es uns vorgenommen hatten", sagte Zenk.
Hohe Fehlerqoute
Gegen Einheit Plauen startete Freiberg durchaus gut und lieferte später eine ansehnliche Schlussviertelstunde ab. Dazwischen lag allerdings ein langer Abschnitt, in dem sehr viel schief ging und die Gäste aus dem Vogtland bereits mit 14 Toren Vorsprung führten. Zunächst lief es in den Freiberger Reihen durchaus gut(4:3/9.). HSG- Torhüter Tino Hensel parierte einige Bälle und legte so die Grundlage, dass es Mitte der ersten Hälfte weiter eng zuging (7:8). Dann leisteten sich die Gastgeber leider zahlreiche technische Unzulänglichkeiten und Fehlwürfe. Deshalb führte Plauen nach 18 Minuten 13:9 und baute den Vorteil auf 17:10 aus. In der Abwehr fehlte es dem Freiberger Team in dieser Phase an der erforderlichen Abstimmung. Folglich gingen die Gastgeber mit einem 13:20- Rückstand in die Pause.
Starker Endspurt
Der Beginn der zweiten Hälfte ging dann richtig schief. In der 36. Minute war der Vorsprung der Gäste auf zehn Tore (23:13) angewachsen. Nach einer Dreiviertelstunde stand es 29: 15 für Plauen. Doch dann leiteten die Hausherren einen energischen Endspurt ein. So schmolz der Vorteil der Einheit-Truppe über die Station 22:29 auf 26:30 (58.). Das letzte Tor der Begegnung markierte der Freiberger Paul Andrä. Er traf wie seine Teamkollegen Marc Schreiber und Paul Uhlemann je fünfmal. "In den letzten 15 Minuten haben wir gezeigt , was wir wirklich können. Leider leisteten wir uns nach einem guten Start eine Schwächephase. Mit viel Moral haben wir uns mit den Fans im Rücken zurück gekämpft", meinte der 23-jährige Andrä. Auch wenn der Abstieg für die HSG feststeht, ist Aufgeben für dem 2,03-Meter große Akteur, der als Fachkraft in der Intensivpflege arbeitet, keine Option. "Wir werden versuchen, uns reinzubeißen und noch Punkte zu holen", meinte der Kreisläufer.
erschienen am 14.04.2024