Freiberg. Die HSG Freiberg hat in der Mitteldeutschen Handball-Oberliga ihr erstes Heimspiel verloren. Gegen den HC Elbflorenz Dresden II unterlag das Team von Trainer Friedrich Zenk 24:29 (15:16) und findet sich derzeit mit 0:4 Punkten im Tabellenkeller wieder. Die Niederlage war verdient, denn in den Reihen der HSG funktionierte zu wenig.

 

 

Zu viele Fehler

"Wir haben zu viele technische Fehler gemacht und unsere Chancen nicht genutzt. Mit 24 Toren kannst du kein Spiel gewinnen. Außerdem ist es auf dem Parket viel zu hektisch gewesen", schätzte Zenk ein, der erst im Sommer das Ruder bei der HSG übernommen hatte. Nach dem Abgang von Leistungsträgern wie Nico Werner und Martin Schettler müsse sich seine Mannschaft erst einmal finden. "Das entschuldigt jedoch nicht die vielen technischen Fehler, Zudem sind wir mit laufender Spielzeit immer mehr von unserem Konzept abgewichen", meinte Zenk.

 

 

Wenig Fans

Für Freiberger Verhältnisse waren die Ränge mit 333 Zuschauern dünn besetzt. Sie sahen zunächst, das Marc Schreiber die Gastgeber 4:3 in Front warf. Doch die jungen Spieler aus der Landeshauptstadt machten schnell klar, dass sie das "kleine Derby" gewinnen wollten. Mitte der ersten Hälfte stand es 8:8, dann legten die Gäste auf 15:13 (26.Minute) vor. Zu Beginn der zweiten Hälfte ging es zunächst eng zu (18:18). Dann konnte die HSG-Mannschaft eine doppelte Überzahl nicht in Tore ummünzen, verpasste die Möglichkeit zum 20:20 auszugleichen und musste dann zusehen, wie der HC Elbflorenz die Musik machte. In der 48. Minute gingen die Gäste 24:20 in Führung. Damit war den Freiberger Akteuren der Stecker gezogen. Martin Kovarik, der insgesamt 6 Treffer markierte, zerrte zwar immer wieder in der Offensive an den Ketten. Doch die Brechstange war nicht das geeignete Arbeitsgerät, um den Gegner noch einmal in Schwierigkeiten zu bringen.

 

 

Hesse vom Siebenmeterpunkt sicher

Sven Hesse, der alle sieben Freiberger Siebenmeter verwandelte, sieht trotz der zweiten Niederlage optimistisch nach vorn. "Wir finden uns immer besser in der Abwehr zurecht. Aber der Angriff ist das Problem. Wir werden im Training weiter konsequent arbeiten, dann machen wir vorn die Dinger auch rein", sagte der 23-Jährige. Am kommenden Wochenende hat die HSG Freiberg Spielpause, am 23. September steht das Heimspiel gegen den HSV Bad Blankenburg an.