Freiberg. Die HSG Freiberg hat in der Mitteldeutschen Handball-Oberliga das Heimspiel gegen den Tabellendritten SG Pirna/Heidenau 29:32 (12:14) verloren und befindet sich damit weiterhin in Abstiegsgefahr. "Das ist sehr schade, ich hatte mir heute durchaus etwas ausgerechnet. Ein Grund für die Niederlage ist sicherlich auch darin zu sehen, dass aktuell im Rückraum zu viel auf Martin Schettler und Nico Werner lastet", sagte der Chef der Freiberger Spielbetriebsgesellschaft, Stefan Lange. Schettler war mit 8 Treffern erfolgreichster Werfer der HSG, Werner traf sechsmal.
Guter Start
Der Start gestaltete sich durchaus verheißungsvoll. Nach acht Minuten stand es vor 580 Zuschauern 4:4, dann konnte sich Freiberg auf 7:4 absetzen. Knapp 20 Minuten lang freuten sich die Fans der HSG über den Vortrag, den ihre Spieler auf das Parkett zauberten . Doch dann reihte sich im Freiberger Team Fehler an Fehler. Die Gäste warfen hingegen dem HSG Torhüter die Bälle gnadenlos um die Ohren. So führte der Tabellendritte nach 24 Minuten 14:10. Immerhin konnten sich die Gastgeber noch vor dem Seitenwechsel etwas stabilisieren. Im zweiten Abschnitt liefen die Hausherren weiter einem Rückstand hinterher. Doch in der 38.Minute war es Dominik Gelnar, der zum 18: 18 ausglich. Anschließend ruckte Lok wieder an und lag Mitte der zweiten Hälfte 23:20 vorn. Erneut schlichen sich in das Spiel der Hausherren Unzulänglichkeiten ein.
Gäste können jubeln
Zu Hochform liefen nunmehr die zahlreichen Anhänger der Gäste auf, die regelmäßig Tore ihres Teams bejubeln konnten. So versenkte Strahinja Vucetic in der 49. Minute die Kugel zum 27:23 im Freiberger Kasten. Den in Belgrad geborene Akteur , der seit 2020 bei der SG spielt, bekamen die HSG-Akteure einfach nicht in den Griff. Er erzielte insgesamt 13 Tore. Vier Minuten vor dem Abpfiff war beim Stand von 25:30 für Freiberg die 14. Saisonniederlage besiegelt. "Wir haben mutig gespielt und alles versucht. Doch die SG war besser. Allerdings leisteten wir uns zu viele Fehler, das wurde vom Gegner gnadenlos ausgenutzt", analysierte HSG-Coach Marko Brezic.
erschienen am 05.03.2023