House On The Hill Festival: Ein Heiratsantrag im Circle Pit

Konzert Blackout Problems waren Headliner des Studierendenfestivals

Mittweida. 

Das House On The Hill Festival in Mittweida hat Tradition. Da es letztes Jahr leider coronabedingt ausfallen musste, hat sich der Studentenclub Mittweida für dieses Jahr besonders ins Zeug gelegt, um zumindest ein Eintagesfestival ins Leben zu rufen. Und das ist ihnen am gestrigen Dienstag gelungen und das Ganze war auch noch völlig kostenlos.

Auf zwei Bühnen spielten insgesamt acht Bands darunter Solche, Power Plush, Antiheld, Weltwärts und Blackout Problems. Letztere waren die Headliner des Abends und sind außerdem Wiederholungstäter auf dem House On The Hill. Die Stimmung war ausgelassen, mehrere hundert Studierende waren zu der Sause gekommen. Schnell bildeten sich Circle Pits und auch politische Botschaften nach den Bundestagswahlergebnissen in Sachsen durften nicht fehlen. Blackout Problems Sänger Mario lief sogar ins Publikum und sang im Circle Pit. "Nazis sind böse, ab in die Fritöse", riefen die Fans und Mario kommentierte nur: "Manchmal ist es doch gut, die Menge zu Wort kommen zu lassen".

"Dann passiert etwas Unerwartetes"

Interaktiv ging es weiter zu Sache, als sich das Publikum samt Sänger in die letzte Reihe bewegte, um eben auch die Menschen hinten zum Mitmachen zu animieren. Blackout Problems spielten viele Songs ihrer neusten Platte "Dark", die im Januar diesen Jahres herauskam. Am Ende des Konzertes gab es noch einen Überraschungsmoment, als Mario um Mitternacht, vor dem letzten Song, meinte: "Ihr macht jetzt einen großen Kreis und dann passiert etwas Unerwartetes." Alle dachten, es werde einen großen Circle oder Mosh Pit geben, aber halt. Ein Pärchen traf sich in der Mitte und verlobte sich. Der Circle Pit führte um das frisch verlobte Paar und machte den Abend ganz besonders. 



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