Falkenau. Der kommende Sonntag wird in Falkenau nicht so ablaufen, wie gewöhnlich. Denn der Heimatverein aus dem Flöhaer Ortsteil lädt am 21. August zu einem großen Berggottesdienst ein. "Wir wollen damit würdigen, dass vor 460 Jahren der Bergbau in Falkenau erstmals urkundlich erwähnt wurde. Auch wenn der Abbau von Erz bis ins 19. Jahrhundert betrieben wurde, erlebte er hier bis zum Beginn des 30-jährigen Krieges im Jahr 1618 seine Blütezeit", sagte Hauptorganisator Mike Glöckner.
Weckruf als Start in den Tag
Der Sonntag beginnt 9.15 Uhr mit einem Weckruf. Anschließend startet am Volkshaus ein kleiner Bergaufzug, der zur Kirche führt. "Dort beginnt 9.30 Uhr der Berggottesdienst, anschließend treffen wir uns im Kirchgarten zu einer zünftigen Bergvesper. Zu diesen Aktivitäten sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Wir freuen uns über jeden Besucher", blickte Glöckner voraus. Mit dabei sind unter anderem das Erzgebirgsensemble Aue, die Bergbrüderschaft Pobershau, die Hüttenknappschaft Waldkirchen, der Bergbau- und Hüttenverein Freital sowie das Blasorchester Flöha, der Bergbauverein Sachsenburg und ein Verein aus dem tschechischen Medenec.
Holzbildhauer fertigt einen Hingucker
Im Zuge der Vorbereitungen war Anfang der Woche Holzbildhauer Jörg Bäßler mit seiner Kettensäge angereist. Der Künstler aus Burkhardtsdorf fertigte aus einem großen Eichenstamm einen Bergmann nach historischem Vorbild. "Wir wollen auch damit an die Bergbautradition in Falkenau erinnern. Die Skulptur findet vor dem Volkshaus ihren Platz", erklärte Glöckner
erschienen am 17.08.2022