Hainichen. In Hainichen ist am Montag auch durch die Mithilfe des Sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer ein Geheimnis gelüftet worden. Denn kleine Teile der historischen Fassade des Edeka-Marktes waren verhüllt. Jetzt ist der Schleier gefallen. " An der Fassade des altehrwürdigen Gebäudes sind Bilder mit bekannten Persönlichkeiten, deren Lebenswege mit unserer Stadt verbunden sind, angebracht. Bewusst geht es dabei nicht um die großen historischen Söhne unserer Stadt, wie Christian Fürchtegott Geliert oder Friedrich Gottlob Keller. Vielmehr sind Persönlichkeiten unserer Zeit abgebildet", sagte der Oberbürgermeister von Hainichen, Dieter Greysinger (SPD).
Meistertrainer ist dabei
Die Tafeln, auf denen zu den Personen entsprechende Erläuterungen zu lesen sind, wurden nun durch den Ministerpräsidenten Michael Kretschmer, Oberbürgermeister Dieter Greysinger, Landrat Dirk Neubauer sowie Dana Schäfer, die Inhaberin des Edeka-Marktes der Generationen ist, offiziell eingeweiht.
Zum Beispiel ist auf der Fassade ein großes Foto von Wolfram Lindner zu sehen. Der erfolgreiche Radsportcoach, der unter anderem die Nationalteams der DDR, BRD und der Schweiz trainierte, hatte in Hainichen die Schule besucht und in der mittelsächsischen Kommune das Abitur abgelegt. Er formte zum Beispiel den Weltmeister Oscar Camenzind (Schweiz) sowie Olympiasieger Olaf Ludwig (DDR).
Projekt wird gefördert
"Dieses Aktion ist eine tolle Ideen, die seit Jahren geplant wurde. Wir sind stolz auf unsere Persönlichkeiten. Die Kosten betragen rund 25.000 Euro", sagte Greysinger. Das Geld stammt unter anderem aus dem Sächsischen Projekt "Ab in die Mitte- Die City-Offensive Sachsen, Spenden sowie Haushaltsmitteln der Stadt Hainichen. "Aus dem Haushalt der Stadt wurde aber nur wenig Geld entnommen", sagte Greysinger.
Gäste kommen aus ganz Deutschland
Während der Einweihung waren auch die Vertreter des Bundesausschusses für Städtebau und Umwelt des Deutschen Städte- und Gemeindebundes (DStGB) vor Ort. Dieses Gremium bilden 30 Oberbürgermeister und Bürgermeister sowie weiteren kommunale Führungskräfte aus ganz Deutschland. Zweimal jährlich finden Tagungen statt. "Jetzt ist es mir erstmals gelungen alle nach Hainichen einzuladen", sagte Greysinger. Er gehört seit nunmehr sieben Jahren als einziger sächsischer Vertreter dem Bundesausschuss an.
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