BLICK.de stellt auch in diesem Jahr wieder die Menschen vor, die etwas Besonderes in den vergangenen zwölf Monaten geleistet und erwirkt haben.
Kriebstein. Nach gut zwei Jahren Bauzeit können die Besucher seit Mai wieder die Kriebstein Talsperre in vollen Zügen genießen. Ende April war der sanierte und neu gestaltete Hafen an der Talsperre Kriebstein im Beisein vieler Gäste feierlich eingeweiht worden. Der symbolische Banddurchschnitt erfolgte am neuen Aufzugs- und Kassengebäude.
Bei einem kleinen Hafenrundgang konnten sich Besucher vom Umbau, der neu angelegten Promenade zu den Anlegestellen und dem barrierefreien Aufzugsgebäude mit integrierter Kasse überzeugen. Die Fähren erhielten neue Bootsstege und es ist nun auch möglich, dass Sportboote separat im Hafen anlegen.
Schließung konnte abgewandt werden
Der alte Hafen war funktional, aber entsprach nicht mehr den heutigen Anforderungen. Als dann nach 90 Jahren die Bausubstanz immer mehr gravierende Mängel zeigte, war handeln angesagt, denn sonst wäre man nicht um eine Schließung herumgekommen. Dass die Talsperre für den Tourismus in der Region ein Alleinstellungsmerkmal ist, war allen Partnern bekannt und dass die Sanierung eine Menge Geld kosten würde auch. Die ersten Planungen ergaben die Summe von rund 2,5 Millionen Euro und einen Eigenanteil von 335.000 Euro für den Zweckverband Kriebstein Talsperre. Auch gestaltete sich die Suche nach entsprechenden Fördermitteln schwierig, aber es gelang letztendlich eine 90-prozentige Förderung zu erhalten. Dann kam die Corona-Pandemie und damit verbunden ein 40-prozentige Umsatzeinbuße. Ebenso hemmend wie auch geldintensiv waren die Bodenarbeiten am Hafen. Dort ergab sich ein immenser Mehraufwand, denn der Boden bestand nicht aus Felsen wie angenommen, sondern aus aufgeschüttetem Boden. Zusätzliche Baugutachten folgten und eine Spundwand, die nicht eingeplant war. Jedoch ist das Ergebnis nun sehr ansehenswert. Endlich gibt es auch einen barrierefreien Zugang zum Hafen und der großzügig angelegten Promenade, wo das Verweilen Spaß macht.
Im neuen Besucherzentrum befindet sich ein Aufzug und der Kassenbereich. Im Winter halten die Schiffe nun Winterschlaf. Die Schiffe werden an Land geholt gründlich geputzt und gewartet. Spätestens vor der ersten Fahrt im neuen Jahr müssen alle nötigen Reparaturen erledigt sein.
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