Schellenberg. Die Freiwillige Feuerwehr Schellenberg feiert in diesem Jahr ein Jubiläum.

Tag der offenen Tür am 17. August

Während es bereits 1871 erste Aktivitäten bezüglich einer organisierten Brandbekämpfung im Ort gab, dauerte es bis zum 30. April 1904, bis die Freiwillige Feuerwehr Schellenberg gegründet wurde. "Somit begehen wir jetzt unser 120-jähriges Bestehen", sagt Bürgermeister Dirk Fröhlich, der selbst aktives Mitglied der ehrenamtlichen Rettungstruppe ist. Aus diesem Anlass veranstaltet die Wehr aus dem Leubsdorfer Ortsteil am 17. August einen Tag der offenen Tür. Ab 13 Uhr wird es unter anderem eine Fahrzeugschau geben.

4000 Stunden am Gerätehaus gebaut

Zur Gründung 1904 zählte die Wehr unter der Verantwortung von Hauptmann und Feuerlöschdirektor Bruno Otto 28 Mann. Seit diesem Jahr stehen Wehrleiter Christian Hengst und sein Stellvertreter Fabian Zenker an der Spitze der Truppe. Wenn Einsätze zu bewältigen sind, stehen 20 Kräfte zur Verfügung. Die Alters- und Ehrenabteilung zählt zehn Mitglieder. Das jetzige Feuerwehrgerätehaus wurde 1971/72 errichtet. Dabei schauten die Feuerwehrmitglieder nicht nur zu, sondern packten kräftig mit an. Sie leisteten insgesamt 4000 Stunden an Eigenleistungen. Der Bau des massiven Schlauchturms am Gebäude erfolgte 1986. Das Haus reichte bald nicht mehr den Anforderungen der Zeit aus, deshalb erfolgte eine Erweiterung des bestehenden Depots.

Großbrand und Jahrhunderthochwasser

2005 wurden an die Fahrzeughalle ein Schulungsraum, Umkleiden, Sanitäreinrichtungen und ein Büro angebaut. "Natürlich wurde in regelmäßigen Abständen auch unsere Ausrüstung, wie zum Beispiel Helme oder Jacken für die Geräteträger, erneuert", sagt Günther Hengst. Er hatte 2005 den Vorsitz von Gerald Bittner übernommen. Die Feuerwehrmitglieder waren in den vergangenen Jahren immer wieder gefordert. So mussten sie zum Beispiel im September 1996 ausrücken, um einen Großbrand im ehemaligen Lohsegut zu löschen. Im August 2002 hielt das Jahrhunderthochwasser Rettungskräfte und Einwohner in Atem.