Flöha. Über dem neuen Lehrschwimmbecken der Dr.-Lothar-Kreyssig-Schule in Flöha wehte in dieser Woche der Hauch des Olympischen Gedankens. Denn in dem modernen Bau an der Bahnhofstraße fanden sportliche Wettbewerbe statt, bei denen es praktisch nur Gewinner gab. Erstmals absolvierten Schülerinnen und Schüler der evangelischen Grundschule Frankenberg sowie der Dr.-Lothar-Kreyssig-Schule gemeinsamen einen Schwimmwettkampf. Initiatoren waren die Lehrer Haribert Paetzel (Grundschule Frankenberg) und Hans Fischer von der Kreyssig-Schule. In Anlehnung an den offiziellen Bundeswettbewerb "Jugend trainiert für Olympia" wurden eine Freistil-Staffel, Beinschlag-Staffel, Brustschwimmstaffel und ein Mannschaftsdauerschwimmen von 10 Minuten bestritten. "Ergänzt wurden die Wettbewerbe noch durch ein Tauchen nach verschiedenen Gegenständen in dem bis zu 1,80 Meter tiefen Becken", sagte Fischer. Die Förderschüler hatten zuvor ihren Unterricht auch dazu genutzt, um sich auf dieses Kräftemessen intensiv vorzubereiten.
Freude steht im Mittelpunkt
Es überraschte Haribert Paetzel , Hans Fischer sowie Anja Kumsteller von der Flöhaer Bildungseinrichtung , mit wie viel Freude und Engagement sich die Kinder und Jugendlichen beider Schulen in den gemischten Mannschaften im Wasser bewegten. "Lautstark wurden die Schwimmer angefeuert. Dabei spielte es keine Rolle, ob sie für die Grund- oder Förderschule an den Start gingen", machte Fischer deutlich. Denkbar knapp endete der Schwimmvergleich. Nur jeweils ein Punkt trennte die Mannschaften bei der Siegerehrung. "Voller Stolz nahmen die jungen Schwimmerinnen und Schwimmer die begehrten Medaillen in Empfang. Wir haben nun das Ziel , diesen Schwimmvergleich einmal jährlich durchzuführen und somit zu einer Tradition werden zu lassen", blickte Fischer voraus.
Landkreis war Bauherr
Das neue Lehrschwimmbecken wurde im Juli 2022 auf dem Gelände der Förderschule eingeweiht. Das große Becken ist 12,5 Meter lang und 7 Meter breit. Außerdem wurde ein Thera¬pie¬becken errichtet. Die Einrichtung wird nicht nur für den Unterricht der Förderschule genutzt. Vielmehr führen externe Anbieter in den Nachmittags- und Abendstunden verschiedene Kurse durch. Bauherr war der Landkreis Mittelsachsen, der dafür rund 3,6 Millionen Euro ausgab. Von der Investition profitieren die 60 Schülerinnen und Schüler, die aktuell die Bildungseinrichtung besuchen. Sie werden von 24 Pädagogen und Erziehern betreut.