Eppendorf. Es ist leider keine Neuigkeit. An Sachsens Schulen fehlen viele Lehrer. Dieser Fakt hat zahlreiche Stundenausfälle zur Folge. Jetzt hat die Gemeinde Eppendorf die Initiative ergriffen, um an diesen Zustand an der örtlichen Oberschule zu ändern.
Drei neue Quereinsteigerinnen gefunden
Mit bestimmten Aktionen, wie Veröffentlichungen im Amtsblatt, warb die mittelsächsische Kommune um Lehrkräfte. Mit Erfolg! Nach derzeitigem Erkenntnisstand hatten sich mindestens drei Interessenten gemeldet, die sich eine Arbeit an der Oberschule vorstellen konnten. Anfang Februar sollen nun drei Seiteneinsteiger ihre Arbeit an der Bildungseinrichtung aufnehmen.
Personalentscheidungen liegen beim Landesamt
Bürgermeister Axel Röthling (SPD) macht jedoch darauf aufmerksam, dass die Gemeinde zwar der Schulträger und damit zum Beispiel für die technische Ausstattung verantwortlich sei, die Personalentscheidungen aber durch das Landesamt für Schule und Bildung getroffen werden. "Wir haben zwischen dem Amt und den potenziellen Lehrern den Kontakt hergestellt und konstruktiv kooperiert", so Röthling.
Qualitätssiegel für Berufs- und Studienorientierung
Um den Ausfall von Unterricht weiter zu verringern, würden derzeit sechs Pädagogen freiwillig mehr Stunden arbeiten, als es im Arbeitsvertrag verankert sei. Damit sind die Probleme nicht vom Tisch, zumal zwei Lehrer bis Jahresende in Rente gehen. "Wir müssen weiter dran bleiben", so der Bürgermeister. Die bisher geleistete Arbeit trägt auf mehreren Gebieten Früchte. So erhielt die Schule jetzt wiederholt das Qualitätssiegel für Berufs- und Studienorientierung verliehen. An der Oberschule lernen aktuell 425 Schülerinnen und Schüler.
erschienen am 07.09.2024