Freiberger Montagsspaziergang: Polizei schreitet bei Verstößen nicht ein

Corona 650 Teilnehmer bei Montagsspaziergang in Freiberg

Freiberg. 

Freiberg. Zum wiederholten Male trafen sich Kritiker und Gegner der Corona-Politik am Montagabend im Freiberger Albertpark, um von dort zu einem etwa einstündigen Spaziergang durch die Stadt aufzubrechen. Stumm protestieren sie damit einmal wöchentlich gegen die ihrer Ansicht nach zu strengen und unangemessenen Einschränkungen der Grundrechte durch die Corona-Schutzverordnungen.

Diesmal belief sich die Zahl auf 650, gut 200 weniger als bei den vergangenen Malen. Möglich ist, dass der Rückgang mit der Tatsache zusammenhing, dass Pfingstmontag war. Die Polizei war mit 111 Einsatzkräften vor Ort. Obwohl weder Masken getragen, noch Mindestabstände eingehalten wurden, schritten die Ordnungskräfte nicht ein.

Geplanter Bürgerdialog kann live verfolgt werden

Der Spaziergang verlief friedlich. Oberbürgermeister Sven Krüger setzte derweil einen Bürgerdialog in Gang, der am Mittwoch, den 26. Mai, ab 18 Uhr auf dem städtischen youtube-Account live verfolgt werden kann. Zu dem Gespräch lädt der Oberbürgermeister Befürworter und Gegner der Corona-Maßnahmen ein.

Mit dabei sind neben Sven Krüger unter anderem Superintendentin Hiltrud Anacker, Jörg Höllmüller vom Geschäftskreis Ordnung, Soziales und Gesundheit des Landkreises Mittelsachsen, Dr. Gunter Erfurt, Geschäftsführer des Schweizer Unternehmens Meyer Burger, und Baubürgermeister Holger Reuter. "Ich hoffe, dass viele Menschen die Möglichkeit nutzen sich andere Sichtweisen anzuhören", so Krüger. "Ziel ist es, Befürworter und Gegner der aktuellen Corona-Maßnahmen miteinander ins Gespräch zu bringen und Möglichkeiten zu diskutieren, um gemeinsam aus der Krise zu gehen."

 



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