Frankenberg. "Wir bieten unseren Kunden noch das Rundumpaket", sagt Margret Witzschel. Sie leitet seit 2006 den Familienbetrieb "Teppich Witzschel". Am 30. Oktober 1993 hat das Geschäft in den Räumlichkeiten auf der Altenhainer Straße 50 in Frankenberg eröffnet. In all den Jahren hat sich das größte Teppich- und Gardinenhaus in der Region einen Namen gemacht.
Große Festwoche ab dem30. Oktober
Und das soll nun gefeiert werden. "Wir planen vom 30. Oktober bis zum 4. November eine große Jubiläumswoche, wo wir uns mit verschiedenen Rabattaktionen bei unseren treuen Kunden bedanken möchten", so die studierte Diplom-Textilingenieurin, die sich nach der Wiedervereinigung das "Rüstzeug" bei einem Teppichgroßhändler im Westen Deutschlands aneignete, bevor sie den väterlichen Betrieb übernahm.
Egal ob beim Licht-, Sicht-, oder Sonnenschutz, bei Teppichböden oder bei vielen kleinen Dingen für ein schönes Zuhause: Der Betrieb möchte auch in Zeiten von unzähligen digitalen Angeboten mit kompetenter Beratung vor Ort punkten. "Dafür kommen wir zur Erstberatung auch nach wie vor kostenlos zu unseren Kunden nach Hause", verrät Margret Witzschel eines der Erfolgsrezepte ihres Unternehmens.
Vor Ort die große Auswahl
In der Folge können die Kunden auf 800 Quadratmetern Verkaufsfläche aus einer Vielzahl von verschiedenen Mustern auswählen, was sie haben möchten. Auch Sonderanfertigungen bietet der Fachbetrieb an, und Malerarbeiten werden vermittelt. Und neben treuen Kunden setzt die Geschäftsfrau auch auf die Treue ihrer Mitarbeiter: "Fast alle Kolleginnen und Kollegen sind schon seit vielen Jahren bei uns beschäftigt. Diese Kontinuität zahlt sich auch in wechselhaften Zeiten aus. Im hauseigenen 200 Quadratmeter großen Nähatelier fertigen Ines Franke und Peggy Muhl Gardinen und andere Elemente des Lichtschutzes maßgenau und bringen diese dann selbst in der Wohnung des Kunden an. "Das schätzen die Menschen nach wie vor sehr", sagt Margret Witzschel.
Während das Gardinenhaus großes Jubiläum feiert, endet an gleicher Stelle aber auch eine Ära. Die Sächsische Teppichmanufaktur, die 1909 gegründet wurde und die Eberhard Witzschel über viele Jahrzehnte leitete und trotz Enteignung 1972 weiterführte, bis sie ihm 1992 rückübertragen wurde, schließt zum Jahresende ihre Pforten. "Aufgrund der aktuellen Rahmenbedingungen in Deutschland ist es nicht möglich gewesen, die Produktion weiter aufrecht zu erhalten", verrät Margret Witzschel mit ein wenig Wehmut und gibt sich zugleich wieder kämpferisch: "Unser Teppich- und Gardinenhaus hat 30 erfolgreiche Jahre hinter sich - und wir freuen uns auf 30 weitere.
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