Flöha. Fast auf den Tag genau vor 20 Jahren hat in Leipzig die Ernst-Grube-Halle mächtig gewackelt. Verursacht wurde dieses Gebäude-Beben durch die Handballer des VfB Blau-Gelb Flöha und deren Anhänger. Am 22. April 2001 kämpfte die Männermannschaft der Blau-Gelben um den Aufstieg in die Handball-Oberliga und wurde dabei von mehr als 350 (!) eigenen Fans unterstützt. Gegen den Kontrahenten Motor-Gohlis-Nord Leipzig musste ein Sieg her. Doch das Spiel verlief für die Blau-Gelben gar nicht wie erhofft. Das Team des damaligen Trainergespanns Andreas Bolomsky/Lutz Braun lief lange einem Rückstand hinterher und lag Mitte der zweiten Halbzeit mit 12:17 fast hoffnungslos zurück. Doch dann mobilisierten die Spieler auf dem Parkett alle Kräfte und die Fans verwandelten die Sportstätte in der Messestadt in einen blau-gelben Hexenkessel. In der 53. Minute traf Frank Härtlein zum 18:18, drei Minuten vor dem Abpfiff war es Spielertrainer Bolomsky, der auf 21:18 erhöhte. Flöha gewann schließlich 21:19 (8:10). Philipp Uhlmann, damaliger Leistungsträger im Team und noch heute dem Verein aktiv verbunden, fehlte in dieser denkwürdigen Partie leider verletzungsbedingt. "Es war damals eine unheimlich spannende sowie aufregende Saison mit einer tollen Mannschaft, engagierten Trainern und fantastischen Fans", erinnert sich Uhlmann. Mit dem Staffelsieg in der Verbandsliga, Staffel West und dem verbundenen Aufstieg in die Oberliga Sachsen war zugleich einer der größten Erfolge des Flöhaer Handballs perfekt.
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