Flöha. Das Stadtfest anlässlich des Jubiläums "625 Jahre Flöha" wird von den Einwohnerinnen und Einwohnern der Großen Kreisstadt sehr gut angenommen. Und am Samstag haben sie im Festzelt noch eine Neuigkeit erfahren.

Das erste Mal

Denn Oberbürgermeister Volker Holuscha verriet vor versammeltem Publikum, im Festzelt "sein erstes Mal" zu erleben. "Es stimmt", sagte das Stadtoberhaupt "ich habe noch nie ein Fass Bier in aller Öffentlichkeit angestochen". Doch dann zeigte der Oberbürgermeister Profiqualitäten und versenkte den Hahn mit wenigen Schlägen in dem runden Holzgefäß. Die "Notfallhilfe" stand zwar mit dem Augustusburger Bürgermeisters Jens Schmidt bereit, wurde aber nicht benötigt. "Jens Schmidt hat in Sachen Fassbieranstich deutlich mehr Erfahrung zu bieten, als ich", machte der Flöhaer Kommunalpolitiker deutlich.

Dank an die Helfer

Holuscha wurde vor den Anstich von Conny Hartmann, der "Morgenfrau von Radio Chemnitz" zunächst kurz interviewt. Dabei nutzte der Kommunalpolitiker die Gelegenheit, um den vielen fleißigen ehrenamtlichen Helfern rund um das Fest zu danken. Danach gab es Live-Musik mit "Luxus Loft- Die Party-WG".

Stadtfestbesucher treffen sich zum großen Frühstück

Das Stadtfest in Flöha hat auch am dritten und zugleich letzten Tag an Dynamik nicht verloren. Das Festgelände war am Vormittag dicht bevölkert. Während sich im Außenbereich vor allem die jüngsten Besucher tummelten, wehte im Festzelt ein Hauch von "Wetten, dass...?". Die Gastgeber von der evangelischen und katholischen Kirche hatten gewettet, dass sie zum Jubiläum "625 Jahre Flöha" mindestens 625 Gäste zum Frühstück begrüßen können, die einen Hut tragen.

Deutliches Ergebnis

Das Ergebnis war eindeutig. Mehr als 1000 Besucher strömten mit der entsprechenden Kopfbedeckung in das Festzelt. "Da die Wette gewonnen wurde, werden wir als Kirche einen ganz speziellen Beitrag dazu leisten, wenn 2025 der Marktplatz auf dem Gelände der Alten Baumwolle eingeweiht wird. Details dazu werden wir später verraten", sagte Superintendent Rainer Findeisen. Und was wäre gewesen, wenn es weniger als 625 Leute geworden wären ? "Dann wäre Oberbürgermeister Volker Holuscha zu einem Konzert mit dem Kirchenchor aufgetreten", erklärte Findeisen und fügte schmunzelnd hinzu: "Wir hoffen dennoch, dass Volker Holuscha einmal mit uns gemeinsam singt".

Band spielt Live-Musik

Im Zelt herrschte am Sonntag Vormittag beste Stimmung. Unter anderem spielte eine extra für diesen Tag zusammen gestellte Band. Der Gottesdienst mit Landesbischof Tobias Bilz stand unter dem Motto "gut behütet". Das Fest geht am Sonntag Abend zu Ende.