Feierlichkeiten zum 200. Jubiläum der Sparkasse Mittelsachsen in Freiberg

Region. 

Region. Die Feierlichkeiten zum 200. Jubiläum der Sparkasse in Mittelsachsen erlebten mit einem Festakt in der Freiberger Alten Mensa einen Höhepunkt. Der Einladung waren namhafte Vertreter der Region Mittelsachsen aus Wirtschaft, den Kommunen, der Sparkasse, langjährige Kunden sowie der Sächsische Staatsminister der Finanzen, Hartmut Vorjohann, Landrat Dirk Neubauer und Ludger Weskamp, Geschäftsführender Präsident des Ostdeutschen Sparkassenverbandes gefolgt.

 

Geschichte der Sparkasse nochmal erleben

Prof. Hans-Ferdinand Schramm - Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Mittelsachsen - berichtete in seinem spannenden Vortrag aus der Geschichte der Sparkasse über den ersten Sparkassenkunden 1823 und über die 100- Jahrfeier, bei der wegen der Hyperinflation von 1923 in Deutschland keine rechte Stimmung aufkommen wollte. Deutschlands Wirtschaft lag in Scherben, der Staat war pleite. Um dennoch seine Schulden bezahlen zu können, wurde ständig mehr Geld gedruckt, bis 1924 mit Einführung der Reichsmark einen Beruhigung eintrat und die reguläre Geschäftstätigkeit der Bank wieder aufgenommen werden konnte. 0,26% aller Unternehmen in Deutschland sind 200 Jahre und älter. Das sind deutschlandweit weniger als 1.000 Firmen. Die Sparkasse hat in ihren 200 Jahren des Bestehens 6 verschiedene Staatsformen und 10 Währungen erlebt und überlebt. Auch das Jahrhundert-Hochwasser 2003, die Finanzkrise 2008 und die Corona-Jahre waren für die Banken wie auch die Sparkasse große Herausforderungen. Im Kontext damit sorgte auch die Niedrigzinspolitik für die Notwendigkeit der Schaffung neuer Angebote und Konzepte, um dem Anspruch der Menschen in der Region weiter zu entsprechen.

 

Zuversicht für die Zukunft

Weitere Redner waren Hartmut Vorjohann, der Sächsische Staatsminister der Finanzen, Dirk Neubauer, Landrat des Landkreises Mittelsachsen und Vorsitzender des Verwaltungsrates der Sparkasse Mittelsachsen, Ludger Weskamp, Geschäftsführender Präsident des Ostdeutschen Sparkassenverbandes, und Dirk Helbig, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Mittelsachsen. Alle hochrangigen Persönlichkeiten brachten die Zuversicht zum Ausdruck, dass die Sparkasse gerüstet ist für die Zukunft. Es ist ihr Anspruch, nicht allein den Geldverkehr der Bevölkerung abzuwickeln, sondern sie hat die Mission, ihren Kunden bei der Erfüllung ihrer Bedürfnisse zur Seite zu stehen, persönlicher Ansprechpartner zu bleiben und auch den Kundenstamm in der Region weiter auszubauen. Künftig werden neue Schwerpunkte wie Cybersicherheit, Digitalisierung, künstliche Intelligenz sowie die nachhaltige Ausrichtung wichtig sein. Bereits 50% der Kunden nutzen die digitale Sparkasse.

 

Schauspielerische Einlagen im Programm

Das Programm der Redner wurde ergänzt durch schaupielerische Einlagen von Thomas Schmalz und Dr. Saskia Wesolowski. Hier wurde mit Augenzwinkern die Gründung der Sparkasse in einem Dialog zwischen Herrn von Friesen, dem maßgeblichen Initiator, mit seiner Zofe erklärt. Weiterhin wurde die Rede zum 100jährigen Bestehen 1923 nachempfunden. Für die musikalische Umrahmung des Programms sorgten Benjamin Doppscher (Gitarre) und Frank Nelster (Saxophon). Nach einem Abendessen lud die Sparkasse Mittelsachsen alle Gäste der Veranstaltung zu einer Weltpremiere ein. Open air wurde "Bach in Jazz" auf dem Obermarkt aufgeführt. Die Gottfried-Silbermann-Gesellschaft e. V. war Veranstalter eines Auftragswerkes des Freiberger Domkantors Albrecht Koch. Komponist ist der Jazz-Musiker Stephan König. Gesangssolistin Pascal von Wroblewski stellte ihren Weltruf als Jazz-Sängerin ebenso unter Beweis wie das Stephan König Jazz-Quartett. Das Orchester waren die Dresdner Kapellsolisten und der Freiberger Domchor vervollständigte das Ensemble musikalischen Hochgenusses. Die Gäste des Sparkassen-Festaktes waren ebenso begeistert wie die Freiberger Bürger, die dieses Konzert erleben durften.