Freiberg. Am Sonnabend, 12. Juni tritt um 18 Uhr der Freiberger Domchor mit einem erlesenen Solistenensemble und der Mittelsächsischen Philharmonie im Freiberger Dom auf. Auf dem Programm stehen zwei festliche Werke: Johann Sebastian Bachs Kantate Herz und Mund und Tat und Leben sowie Wolfgang Amadeus Mozarts Vesperae solennes de confessore. Beide Konzerte gehören zu den bekannten kirchenmusikalischen Werken der Großmeister, beide Werke haben mit dem Choral "Jesu bleibet meine Freude" sowie der Arie "Laudate Dominum" Melodien hervorgebracht, die heute zu den klassischen Evergreens gehören.
Es geht weiter
Chorkonzerte im Freiberger Dom sind eigentlich nichts Ungewöhnliches. Umso besonderer wiegt dieser Auftritt: Erstmals seit September 2021 kann der Freiberger Domchor wieder in einem Konzert singen. "Die Zeit des Corona-Lockdowns war eine schwere Zeit für uns", sagt Domkantor Albrecht Koch. "Dennoch haben wir gemeinsam diese Monate durchgestanden und auch mit Zielen vor Augen weitergeprobt - wenn auch online." Nun will der Chor beweisen, dass dieses Konzept nicht nur für die Gemeinschaft, sondern auch künstlerisch aufgegangen ist. "Natürlich ist es eine Herausforderung, mit nur zwei Chorproben in Präsenz so ein Konzert anzugehen", so Koch. Aber es ginge vor allem um ein Zeichen: Für Kultur und für die Chöre in der Region. "Wir wollen sagen: Seht her, es geht weiter!"
Einige Monate hat der Domchor für Mozarts sechsteilige Vespermusik geprobt. Im Selbststudium, dann in Stimmproben über ein Konferenz-Programm im Internet, später in Hybridproben mit Sängern vor Ort und anderen zu Hause. Am 31. Mai sahen sich alle Sängerinnen und Sänger erstmals wieder zu einer gemeinsamem Probe auf dem Schloßhof.
Hygienekonzept
Für das Konzert am 12. Juni gelten die derzeitigen Regelungen zu Kultur der sächsischen Corona-Schutzverordnung. Damit ist nicht nur die Kapazität des Domes deutlich eingeschränkt und es können nur etwa 250 Plätze verkauft werden. Auch ist die Vorlage eines tagesaktuellen Tests oder eines Impf- oder Genesungsnachweises nötig. Der Freiberger Dom bittet darum, Karten unbedingt im Vorverkauf zu erwerben. Das entlastet die Abendkasse, an der Tickets zudem 2 Euro je Karte teurer sind. In Freiberg gibt es Karten u.a. im Domladen (derzeit täglich 13-17 Uhr) und in der Tourist-Information. Einfach ist auch der Kartenkauf online auf www.reservix.de, bei dem man sich Eintrittskarten einfach zu Hause ausdrucken kann.
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