Freiberg. Es war zwar nur ein symbolischer erster Spatenstich, der am Donnerstag am Freiberger Unicent im Stadtgebiet Wasserberg vorgenommen wurde, aber er setzt umfangreiche Arbeiten auf einer relativ kleinen Fläche in Bewegung. Der alte Edeka-Markt von Betreiber Maik Raebiger ist mit seinen zwei Geschossen praktisch schon dem Erdboden gleich gemacht. Bereits im November des vergangenen Jahres habe man mit den Entkernungen in den Obergeschossen begonnen. Nachdem der Markt am letzten Tag des alten Jahres geschlossen hatte, fuhr man nahtlos mit den Abrissarbeiten am restlichen Gebäude fort. Die Hälfte des Unicent steht also nicht mehr. Der vordere Teil aber ist noch vorhanden, mit all den Möglichkeiten an Geschäften und Dienstleistungen. Und an die Stelle des alten Edeka-Marktes wird ein neuer gebaut. Dafür nimmt das Unternehmen einen höheren einstelligen Millionenbetrag in die Hand. Neben einem Obergeschoss, in dem wieder Untermieter Platz bekommen, entsteht ein moderner Lebensmittelmarkt auf rund 1.800 Quadratmetern Fläche, auf denen zwischen 25.000 und 30.000 Artikel angeboten werden. Darauf freut sich auch Maik Raebiger. "Für mich wird es trotzdem immer das alte Unicent bleiben", sagt er. Zahlreiche Bagger arbeiten sich derzeit durch die alten Betonfundamente des Gebäudes. Im Oktober 1972 war das alte Universalversorgungszentrum eröffnet worden. Im Januar 1991 hatte Edeka die frühere HO-Kaufhalle übernommen. Raebiger betreibt den Markt seit 2006.
Einmalige Gestaltung des neuen Edeka
"Wie genau es am Ende aussehen wird, verrate ich noch nicht", meint er augenzwinkernd. Doch schon jetzt kann gesagt werden, dass die 130 Stellplätze für Autos nicht mehr auf zwei, sondern nur noch auf einer Ebene angeordnet werden. Als besondere Erleichterung wird es zum Erreichen der beiden Ebenen künftig einen Aufzug geben. Die Zweigeschossigkeit ist das Spezielle an diesem Markt, betont Toni Kunze, bei Edeka für die Expansion in der Region zuständig. Damit wird die Gestaltung ziemlich einmalig sein, verspricht er. Freibergs Oberbürgermeister Sven Krüger betonte, dass die Stadt sehr an der Neugestaltung und Modernisierung gelegen sei. Man habe seinerzeit bei der Baugenehmigung schnell agiert. "Wir haben fünf sehr gut ausgebildete Mitarbeiter", sagte Krüger. "Unser Ziel ist es, die Entwicklungen zu unterstützen und nicht in irgendeiner Form zu verzögern." Noch im April soll die Tiefenenttrümmerung beendet sein und mit dem Tiefbau begonnen werden. Die Hoffnung aller ist die Fertigstellung des Komplexes bis November, damit die Neueröffnung im Dezember erfolgen kann.
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