Erdmannsdorf. Am Sonntag begeht Horst Lohr im Kreise seiner Familie seinen 85. Geburtstag. Der Erdmannsdorfer ist eine echte und nach wie vor gefragte Koryphäe in Bezug auf MZ-Geländesporttechnik.
Einzigartiger Werdegang
Anfang der 50er-Jahre war er als Betriebsschlosser-Lehrling zum MZ-Werk gestoßen. Er gehörte auch zu den Gründungsmitgliedern des Motorsportclub MZ Zschopau am 27. Februar 1958 einen Tag nach seinem 20. Geburtstag. Der Jubilar erinnerte sich an seinen Einstieg in den Geländesport vor 65 Jahren: "Als ich 1958 in den Geländesport einstieg, war ich Versuchsfahrer bei MZ. 1960 bei der Geländefahrt in Garmisch hatte man mir als Clubfahrer eine 175er aus der Sportabteilung zur Verfügung gestellt. Die 35. Auflage (ISDT) 1960 in Bad Aussee, ich war erstmals Teil der Trophymannschaft, hätten wir mit hoher Wahrscheinlichkeit gewinnen können. Werner Stiegler, Horst Liebe, Fred Willamowski, Werner Salevsky, Erich Kypke und ich hatten nach zwei Tagen einen riesigen Vorsprung herausgefahren. Doch es hatte über Nacht gegossen wie aus Eimern. So sprang Erich Kypkes Motorrad am Morgen des 3. Tages nicht an", erinnerte sich Horst Lohr an seiner ersten Sechstagefahrt. Die damit verbundene Strafzeit machte den ersten Sechstagefahrtgesamtsieg für MZ zunichte und warf das Sextett am Ende von der Spitze auf Platz 5 zurück.
Siegreicher Sportler
Zwischen 1963 und 1966 war Horst Lohr viermal Teil der siegreichen MZ-Trophymannschaft. Mit dem Ende der Saison 1969 beendete der Jubilar seine Geländefahrer-Laufbahn, um in den Betreuerstab der Hohndorfer Sportabteilung zu wechseln, bis diese im November 1991 aufgelöst wurde. Nicht nur Horst Lohr blutete damals das Herz.
erschienen am 26.02.2023