Eppendorf. Über die Erstellung des Doppelhaushalts für 2023 und 2024 gab es in der jüngsten öffentlichen Sitzung des Gemeinderats Eppendorf eine intensive und zum Teil sehr emotional geführte Diskussion. Denn die in einem ersten Entwurf aufgeführten erforderlichen Investitionen und Instandhaltungsmaßnahmen übersteigen offenbar die zur Verfügung stehenden finanziellen Möglichkeiten der mittelsächsischen Kommune.
Was kann sich die Gemeinde noch leisten?
"Ich mache kein Geheimnis daraus. Es wird ein Kraftakt, den Doppelhaushalt auszugleichen. Nicht alle Wünsche können umgesetzt werden", sagte Kämmerer Toralf Ender. Daran ändere auch der Fakt nichts, dass Eppendorf gegenüber 2022 nun mit einer rund 205.000 Euro höheren Schlüsselzuweisung rechnen kann, die von der Landesregierung überwiesen wird. Dem gegenüber stehen zum Teil deutlich gestiegene Ausgaben. "Ich möchte in diesem Zusammenhang nur die Energiekrise sowie die zum Teil extrem gestiegenen Baukosten aufführen", sagte Ender. Bleibt die Frage, was sich die Gemeinde in den kommenden beiden Jahren leisten kann. So stehen unter anderem die Neuanschaffung eines Feuerwehrfahrzeugs LF 10 und der Bau eines barrierefreien Rathaus-Zugangs in den Listen. Auch der Neubau einer Sporthalle, der schließlich der Sicherung des Schulstandortes diene, bleibt ein Thema. Der Gemeinderat einigte sich, dieses für die Öffentlichkeit sehr wichtige Thema in die März-Sitzung des Hauptausschusses zu verweisen. Dieses Gremium tagt in Eppendorf in der Regel in nichtöffentlicher Sitzung.
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