Dahlen. Die 26. Ausgabe von "Rund um Dahlen" hatte Corona-Maßnahmen-bedingt etwas auf sich warten lassen, doch an diesem Sonntag konnte das erste Mal seit dem großartigen Weltmeisterschaftslauf im Jahr 2019 in der Dahlener Heide gefahren werden. Dabei holte Luca Fischeder einen vielumjubelten Heimsieg, denn seit 2021 gehört der 23-Jährige aus Geringswalde dem gastgebenden MSC Dahlen an. In der Heide-Stadt gewann "Fisch" neben seiner Klasse E3 erstmals auch die klassenübergreifende Gesamtwertung aller Fahrer der Int. Deutschen Enduro Meisterschaft (DEM). Zweiter "Overall" sowie auch in der hubraumstärksten Klasse wurde der schwedische Ex-Motocross-Profi Filip Bengtsson, der beim Saisonauftakt vor drei Wochen in Tucheim no´ch vor Luca Fischeder gewonnen hatte. Gesamtdritter wurde der Schnellste der "Mittelklasse" E2, der Tscheche Krystof Kouble.
Weitere Sachsen auf dem Podest
Weitere sächsische Top-Ergebnisse fuhren in der E1 Edward Hübner aus Penig und Andreas Beier aus Krumhermersdorf ein. Während Eddi Hübner die Klasse der leistungsschwächsten Motorräder gewann, stand Andi Beier als Dritter ebenfalls auf dem Podest. Kevin Nieschalk aus Marienberg wurde Fünfter und der Saisonspäteinsteiger Tobias Opitz aus Lunzenau lag ebenfalls gut im Rennen, bekam aber eine saftige Zeitkontrollen-Strafe aufgebrummt und kam dadurch nicht in Wertung. In der Fischeder-Klasse E3 verfehlte Florian Görner aus Scharfenstein das Podest als Vierter nur knapp. Jörg Haustein aus Mülsen, Kenny Lötzsch aus Drebach und Danny Richter aus Krumhermersdorf belegten hierbei die Plätze acht, elf und 13. In der E2 belegten der Zschopauer Nick Emmrich den sechsten und Patrick Irmscher aus Schweikershain den zehnten Rang. In der Junioren-Klasse ereilte Karl Weigelt aus Drebach ein ähnliches Schicksal wie Tobias Opitz.
Lange DEM-Pause
Dach dem zweiten Saisonrennen verabschieden sich die DEM-Piloten, bis auf all jene die auch international an den Start gehen, jetzt erst einmal in die Deutschland-typische und lange Pause, die in diesem Jahr bis zum 17. Dezember dauert. Erst dann steht der nächste Lauf in Rehna in Nordwestmecklenburg auf dem Programm. Danach geht es allerdings Schlag auf Schlag. Das absolute Saison-Highlight wird das Finale der Enduro-Weltmeisterschaft 2022 vom 14. bis 16. Oktober in und um Zschopau sein.
erschienen am 27.03.2022