Tucheim. Als die Int. Deutsche Enduro Meisterschaft (DEM) am vergangenen Samstag in Tucheim in Sachsen-Anhalt in ihre Saison 2022 startete, war, wie fast immer, auch der DMSB-Enduro-Damen-Cup ausgeschrieben. Somit wurde es auch für Tanja Schlosser endlich wieder ernst.
Bisher war sie in der Szene als Bayerin aus Wolfersdorf bei München bzw. Cadolzburg bei Nürnberg bekannt, doch in diesem Jahr geht die 19-Jährige unter der Bewerbung des ADAC Sachsen auf Punktejagd. Und das kommt so. "Seit September 2021 lebe ich in Weißenborn. Zum einen, weil ich seit Oktober 2021 im ersten Semester an der TU Freiberg Additive Fertigung (3D-Druck, Anm. d. Autors) studiere und zum anderen wegen dem Moped fahren, denn hier habe ich einfach mehr und bessere Trainingsmöglichkeiten."
Nächstes Rennen am 27. März in Dahlen: praktisch eine Art Heimrennen
Gemäß ihrer Endplatzierung der Saison 2021 startete Tanja Schlosser mit Platz zwei hinter der vierfachen Ex-Motocross-Weltmeisterin (2005, 2009, 2010 und 2011) Stephanie Laier in die neue Saison und war damit fürs Erste zufrieden. "Der zweite Platz war genau das, was ich mir für Tucheim vorgenommen hatte, weil Steffi auf Sandboden ziemlich überlegen ist. Außerdem habe ich im Vorfeld nicht so viel trainieren können. Von daher habe ich mein Ziel erreicht. Ich habe mir nicht mehr vorgenommen, aber auch nicht weniger", sagte sie anschließend.
Als zweiter Saisonlauf steht am 27. März das Rennen im nordsächsischen Dahlen auf dem Programm, der für Tanja Schlosser nun praktisch eine Art Heimrennen ist.
erschienen am 11.03.2022