Freiberg. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird der diesjährige Neujahrsempfang des Freiberger Oberbürgermeisters Sven Krüger als der Außergewöhnlichste seiner Art in die Annalen der Stadt eingehen. Denn nicht nur, dass diesmal lediglich ein Bürgerpreis überreicht wurde, und zwar an Katrin Helbig und Anja Fiedler als Vertreterinnen der Tafel Freiberg, die neben Urkunde und Scheck auch Blumen von Silberstadtkönigin Julia I. in Empfang nehmen konnten. Nein, es konnte auch, aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen, keine Veranstaltung mit hunderten Gästen wie sonst üblich geben. Aus den gleichen Gründen war der Empfang bereits von seinem angestammten Termin Anfang Januar zunächst verlegt worden. Da inzwischen immer noch keine Präsenzveranstaltung stattfinden kann, griff man zu einer anderen Möglichkeit.

 

Aufzeichnung der Veranstaltung

Um den Freibergerinnen und Freibergern den Neujahrsempfang und die mit ihm verbundene Ansprache des Stadtoberhauptes nicht vorzuenthalten und darüber hinaus den Bürgerpreisträgern eine entsprechende Würdigung zuteilwerden zu lassen, entschloss man sich im Rathaus dazu, die Veranstaltung aufzuzeichnen, um sie dann, in einer Länge von rund 45 Minuten, über die Internetseite der Stadt für jeden abrufbar zu machen. Das wird ab Freitag, den 26. März um 18 Uhr möglich sein. Den Zuschlag erhielt übrigens die Firma "Koschmiederfilm" aus Chemnitz. Zumindest vor der Kamera ist alles irgendwie wie immer: Mitglieder der Mittelsächsischen Philharmonie spielen verschiedene Stücke, Oberbürgermeister Sven Krüger hält seine Rede, gemeinsam mit Silberstadtkönigin Julia I. ehrt er die Bürgerpreisträger von der Tafel Freiberg und alles wird angereichert mit weiteren Einspielern. Lediglich hinter der Kamera ist es still, denn niemand sitzt da, um dem Ablauf zu folgen und die Worte von Stadtchef oder Bürgerpreisträgern zu beklatschen. Dennoch darf man gespannt sein, wie das Ergebnis der Dreharbeiten in Freibergs Nikolaikirche aussehen wird. Und noch dazu gibt es die Möglichkeit, dass diesmal sehr viel mehr Zuschauer dabei sein können, als es unter normalen Umständen möglich gewesen wäre.