Hartmannsdorf. Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer informierte sich am Montag über die Entwicklung im größten Familienunternehmen Ostdeutschlands, der Komsa in Hartmannsdorf.
Gemeinsam mit dem Staatsminister für Regionalentwicklung, Thomas Schmidt, machte er einen zunächst Rundgang durch die hauseigene Mobilfunkwerkstatt, die zu den größten Europas zählt.
"Ich bin beeindruckt, mit welcher Präzision und Innovationskraft Komsa die Idee der Kreislaufwirtschaft umsetzt und Themen wie digitales Lernen mitgestaltet", so Kretschmer.
Neues digitales Klassenzimmer
Der Rundgang führte die Politiker auch ins neue digitale Klassenzimmer, das das Unternehmen an seinem Hauptsitz eingerichtet hat. Schulen und Universitäten sollen hier Impulse für eine unkomplizierte Ausstattung erhalten. Hierfür ist der als Modellzimmer konzipierte Klassenraum mit Tablets inkluskive rollbarem Ladeschrank, digitaler Tafel und digitalem Whiteboard ausgestattet.
Hybrider Schulbetrieb durch Konferenzsystem ermöglicht
Zusätzlich hat Komsa ein Konferenzsystem für Onlineunterricht installiert, das auch hybriden Schulbetrieb ermöglicht - eine Mischform, bei dem ein Teil der Schüler im Klassenraum ist und der andere Teil Zuhause lernt. Die Lösung wird aktuell in einer sächsischen Pilotschule in Aue/Bad Schlema getestet. Komsa-Chef Pierre-Pascal Urbon betonte, dass neben der technischen Ausstattung auch die Betreuung im laufenden Betrieb und der richtige Umgang mit der Technologie essentiell dafür sind, ob die Digitalisierung an unseren Schulen gelingt.
"Die beste Ausstattung bringt nichts, wenn sie nicht sinnvoll eingesetzt wird oder bei Störungen keine schnelle Hilfe greifbar ist. Es ist wichtig, dass Bildungseinrichtungen sich über diese Fragen Gedanken machen, wenn das Lernen mit digitalen Medien reibungslos funktionieren soll. Leider wird das in vielen Ausschreibungen, die im Rahmen des Digitalpakts Schule auf den Weg gebracht werden, nicht bedacht."
erschienen am 14.03.2022