Flöha. Matthias Rehwagen möchte einfach in Ruhe seine Arbeit machen. Um die große Bühne der Öffentlichkeit macht der Flöhaer hingegen viel lieber einen großen Bogen. Doch zum Fest der Freiwilligen Feuerwehr Flöha stand der 65-Jährige gleich zweimal im Fokus. So wurde er mit zwei weiteren Kameraden für seinen Einsatz bei den Waldbränden im Jahr 2022 im Namen der sächsischen Landesregierung geehrt. Als im vergangenen Sommer in der Gohrischer Heide an der Grenze zwischen Sachsen und Brandenburg ein Feuer ausbrach, erreichte die Flöhaer Wehr an einem Montag gegen 21.30 Uhr ein Amtshilfeersuchen. Am kommenden Tag saß Matthias mit im Fahrzeug, dass 5 Uhr aufbrach. "Er redet nicht viel, sondern handelt viel lieber. Wenn ich ihm einen Auftrag erteile, wird dieser stets zuverlässig, umgehend und ohne viele Worte erfüllt", sagt Wehrleiter Silvio Schindler.
Menschen in der Not helfen
Zudem ist Rehwagen seit nunmehr 40 Jahren ehrenamtlicher Feuerwehrmann. Dafür erhielt er zum Feuerwehrfest am ersten Septemberwochenende ebenfalls eine Urkunde. "Wann immer wir Matthias rufen, ist er da. Als gelernter Elektriker führt er auch immer wieder Kleinreparaturen in der Feuerwache oder an unserer Ausstattung durch", erklärt der Wehrchef. Rehwagen wurde vor 40 Jahren Mitglied in der Betriebsfeuerwehr der Baumwollspinnerei Hohenfichte. "Dort habe ich als Betriebshandwerker gearbeitet", blickt der Hauptfeuerwehrmann zurück. Seit sehr vielen Jahren mischt er in der Flöhaer Wehr mit und darf dort als Maschinist alle Fahrzeuge fahren. Bei wie vielen Einsätzen er bisher dabei war, lasse sich jetzt nicht mehr feststellen. "Es ist für mich eine tolle Sache, Menschen im Notfall helfen zu können. Außerdem schätze ich die Kameradschaft in der Truppe. So lange es gesundheitlich geht und ich gebraucht werde, möchte ich bei der Feuerwehr weiter mitmischen", sagt der Flöhaer.
erschienen am 12.09.2023