Flöha. Im Wasserbau der Alten Baumwolle in Flöha ist am 2. Juni der Auftakt zu einer fast einwöchigen Impfaktion angelaufen. Noch bis Sonntag, den 6. Juni, können sich dort Bürgerinnen und Bürger gegen Corona impfen lassen, sofern sie das 18. Lebensjahr vollendet haben und einer der Prioritätengruppen eins bis drei angehören. Dabei kommt ausschließlich der Impfstoff der Firma "Johnson & Johnson" zum Einsatz, dadurch ist keine Zweitimpfung erforderlich. Derzeit sind noch einige wenige Termine am Freitag, Samstag und Sonntag frei, die online gebucht werden können. Die Aktion kam durch Betreiben von Flöhas Oberbürgermeister Volker Holuscha (Die Linke) zustande. "Das Projekt konnte jedoch nur umgesetzt werden, weil ich Unterstützung durch den sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretzschmer und die Landtagesabgeordnete Susan Leithoff aus Schönerstadt bekam. Ein großes Lob verdienen sich auch die Rathaus-Mitarbeiter um Hauptamtsleiter Martin Mrosek. Schließlich gehört die Organisation solcher Aktionen nicht zur Kernkompetenz einer Stadtverwaltung", sagte Holuscha.
Kurze Vorbereitungszeit
Ziel der Impf-Tage in der Großen Kreisstadt sei es laut Holuscha, den deutlich eingeschränkt mobilen Senioren vor Ort ein entsprechendes Angebot zu unterbreiten und zugleich die Hausärzte und Impfzentren zu entlasten. Einwohner aus Nachbargemeinden nutzten zudem rege das Angebot, sich in Flöha impfen zu lassen. Während die medizinischen Vorgänge unter Regie des DRK-Kreisverbandes Döbeln/Hainichen unter Mithilfe der Malteser und der Bundeswehr abgesichert wurden, kümmerten sich Mitarbeiter des Rathauses und vom Förderverein für Nachwuchssport Flöha um die organisatorischen Abläufe. "Effektiv hatten wird sechs Tage Zeit, um alles auf die Beine stellen zu können. Nach ein paar anfänglichen Anlaufschwierigkeiten lief es am Mittwoch dann planmäßig", sagte Mrosek. Zum medizinischen Personal zählte unter anderem Sebastian Papsch. "Ich möchte einen Beitrag dazu leisten, dass die Corona-Pandemie sich nicht wieder mit extrem schweren Verläufen ausbreitet. Deshalb bin ich hier in Flöha gern mit dabei", sagte der Chemnitzer. Er ist ausgebildeter Krankenpfleger und verrichtete zuletzt Schwerstarbeit. "Ich habe im Rahmen meiner beruflichen Tätigkeit auch einige Wochen im Klinikum Chemnitz auf der Corona-Intensivstation gearbeitet und weiß, wovon ich spreche", sagte die medizinische Fachkraft
Informationen rund um Impfungen in Flöha gibt es hier. Anmeldungen sind je nach Verfügbarkeit bis Samstag möglich.
erschienen am 03.06.2021