Mittweida. Ganz kurzfristig hat der "Circus Maximus" beschlossen auf dem Schützenplatz in Mittweida sein Zelt aufzubauen. "Unsere Zuschauer können sich auf ein spannendes, aufregendes und internationales Programm freuen", verspricht Zirkusdirektor Renaldo Karl Weisheit. Sein Vater hatte nach dem zweiten Weltkrieg den Zirkus aufgebaut. Er selbst stammte ebenfalls aus einer Zirkusfamilie, nämlich de berühmten Hochseiltruppe Familie Weisheit aus Gotha. Renaldo Karl Weisheit führt diese Familientradition schon in der sechsten Generation fort, doch anders als die Hochseiltruppe ist der "Circus Maximus" kein reines Familienunternehmen. Der Zirkusdirektor will den Leuten einen modernen Zirkus präsentieren, dabei aber auch nicht auf alte Traditionen verzichten. "Wir haben uns in diesem Jahr sehr hohe Maßstäbe gesetzt", erklärt Weisheit.

Höhepunkte

In schwindelnder Höhe schwingt sich die ukrainische Spitzenakrobatin mithilfe ihrer Seidentücher durch die Luft, Ledia zeigt ihr Können am Römischen Ring und bei der Show von Clown Zampano "bleibt garantiert kein Zuschauerauge trocken".Neu und Höhepunkt der zweistündigen Vorführung ist die Darbietung von Lukas im Todesrad. "Da werden sogar die Hände der Zuschauer nass, das garantiere ich", verspricht Zirkusdirektor Weisheit.

Tierische Stars

Ein besonderes Erlebnis sind auch die tierischen Stars des "Circus Maximus", der sehr bekannt für seine Pferdedarbietungen ist und dafür schon einige Preise bekommen hat. Drei Vollblut-Araberhengste und drei holländische Friesen Hengste werden in der Manege auftreten. Auch zwei Zebras, ein Llama, mehrere Hunde und ein Miniatur-Pony gehören zum Zirkus dazu. Die Zuschauer dürfen die Tiere auch in der Pause der Vorstellung besuchen. "Wir wollen den Leuten zeigen, wie Zirkustiere leben und reisen", erklärt Zirkusdirektor Weisheit. Alle Tiere sind in menschlicher Obhut aufgewachsen, so auch die zweifarbigen Dromedare, die die Besucher füttern und streicheln können und die Tiere können davon nicht genug bekommen. Aber auftreten werden die Dromedare vorerst noch nicht, denn die Tiere sind noch in der Ausbildung und müssen sich erst noch an die Manege gewöhnen. Denn für Weisheit ist es sehr wichtig, dass sich seine vierbeinigen Künstler wohlfühlen, denn nur dann gelinge auch die Vorstellung.

Hoffnung auf Unterstützung

In den nächsten Tagen hofft Zirkusdirektor Weisheit auf viele Zuschauer und etwas Unterstützung, denn die letzten beiden Jahre, sind aufgrund der Coronapandemie nicht leicht gewesen. Denn im Gegensatz zum Theater gehören Zirkusse nicht zur Kultur und bekommen keine staatliche Hilfe. Desto mehr freut es Renaldo Karl Weisheit, dass er und seine Kollegen wieder auftreten können.

Spielplan

Die erste Vorstellung des "Circus Maximus" beginnt am Donnerstag, den 8. September um 16 Uhr. Weitere Vorstellungen finden am 9. und 10. September wieder um 16 Uhr statt. Die letzte Vorstellung ist am Sonntag, 11. September, um 11 Uhr.