Freiberg. Die sächsische Bundestagsabgeordnete Ulrike Harzer (FDP) ist wieder auf Tour und nutzt die parlamentarische Sommerpause, um verstärkt mit Vertretern aus Unternehmen, Forschungs- und Hochschuleinrichtungen und Bürgern ins Gespräch zu kommen.
Austausch zu fach- und gesellschaftspolitischen Themen
Bei ihren Terminen in Sachsen sucht sie den Austausch zu fach- und gesellschaftspolitischen Themen und damit verbundene Herausforderungen. Um sich auch über Forschungs- und Entwicklungsarbeiten Freiberger Unternehmen zu informieren, deren Einsatz von Technologien zur effektiven Ressourcennutzung dabei im Fokus liegen besuchte sie heute Vormittag in Begleitung von Robert Malorny, Spitzenkandidat der FDP Sachsen zur Landtagswahl, die UVR-FIA GmbH. Im Gespräch mit dem Geschäftsführer Dr.-Ing. Henning Morgenroth war natürlich die Politik nicht auszublenden, zumal der Chef liberale Ansichten vertritt. Für Ulrike Harzer ist es wichtig, dass jemand zuhört. Nur so könne man die Dinge auch auf rationaler Ebene besprechen. Wichtig sei auch, Klartext miteinander zu reden. Robert Malorny fügte hinzu: "Eben, weil die Stimmung im Land so ist, sehe ich den Aufbau gefährdet. Da muss man einfach dagegenhalten, Lösungen anbieten und finden."
Tief verwurzelt in der traditionsreichen Bergstadt Freiberg
Beim anschließenden Rundgang durch das Gebäude mit dem Charme der 80ger Jahre, stellte Henning Morgenroth das Unternehmen vor. Die UVR-FIA GmbH forscht und entwickelt unter industrieähnlichen Bedingungen auf dem Gebiet der mechanischen Verfahrenstechnik sowie der Aufbereitung mineralischer Rohstoffe und Sekundärrohstoffe, so auch bei der Aufbereitung des Zinnwald Lithium-Erzes. Seit 1991 bietet sie Dienstleistungen für Forschung, Entwicklung und Kleinproduktion an. Mit 30 Mitarbeitern, davon acht Ingenieure, zwei Naturwissenschaftler, 19 Laboranten und sonstige Mitarbeitende sowie einem Azubi, der den seltenen Beruf Technischer Laborant erlernt, kann die Firma jährlich auf einen Umsatz von 2,5 Millionen Euro stolz sein.
Zahlreiche Maschinen und Fläche für Laborversuche zur Verfügung
"Für die Durchführung von Laborversuchen stehen über 350 Maschinen und Apparate auf 1.400 Quadratmetern Laborfläche zur Verfügung. Unser großes Technikum bietet mit einer Höhe von 20 Metern, drei Arbeitsebenen und einer Grundfläche von 1.600 Quadratmetern zudem die Möglichkeit, komplette Aufbereitungsanlagen im halbtechnischen Maßstab aufzubauen und unter industrienahen Bedingungen zu untersuchen", informiert der Geschäftsführer. Die UVR-FIA, tief verwurzelt in der traditionsreichen Bergstadt Freiberg, ist auf die Aufbereitung, das Recycling und die Umweltverfahrenstechnik spezialisiert. "Wir arbeiten an der Spitze der Technologie, um Ressourcen wieder nutzbar zu machen", erklärt Sebastian Wahsner als Leiter Infrastruktur nicht ohne Stolz. "Was wir hier tun, das hat direkten Einfluss auf die Kreislaufwirtschaft und auf unsere Zukunft."
Sinnvollen Verwertungsweg für Rohstoffe muss gefunden werden
Im Unternehmen kennt man sich aus mit Erzen, Gesteinen, Industriemineralen, Baustoffen, Metallpulver, Kohle sowie Abfällen und Reststoffen. Für Henning Morgenroth steht fest: "Man muss einen sinnvollen Verwertungsweg für Reststoffe finden. Die Halden im Erzgebirge sind da."
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