Bürgerenergiegenossenschaft für Mittelsachsen geplant

Gründung Dachflächen und Mitstreiter gesucht

"Wir brauchen Energie aus erneuerbaren Energiequellen. Möglichst schnell, mit Bürgerbeteiligung und unter hoher regionaler Wertschöpfung. Die Gewinne aus dem Stromverkauf bleiben in Mittelsachsen", dies ist das Ziel von Kristina Wittig aus Hermsdorf (Rossau), Georg Rudolph aus Grünlichtenberg (Kriebstein) und rund 10 weiteren Mitstreitern aus Mittelsachsen.

 

Selbst gestalten statt untätig warten

Voller Tatendrang gründen sie derzeit eine Bürgerenergiegenossenschaft mit dem Namen "Wir machen Energie - Plattform für Bürgerenergie in Mittelsachsen". "Wir wollen nicht untätig abwarten bis finanzstarke Konzerne oder Investoren Anlagen bauen und betreiben, sondern die Energiewende mit den Menschen von hier gestalten und viele vor Ort auch davon profitieren lassen", sagte Kristina Wittig. Bürger, Kommunen und Vereine können Mitglied in der Bürgerenergiegenossenschaft werden und Anteile erwerben. So profitieren sie direkt von den Anlagen zur Erzeugung von Erneuerbarer Energie.

 

Interesse ist bereits vorhanden

Einige Kommunen haben bereits ihr Interesse bekundet. Die Initiatoren wollen in der Anfangsphase vor allem ungenutzte Dachflächen mit Photovoltaikanlagen ausrüsten: Öffentliche aber auch private Gebäude wie zum Beispiel Schulen oder Industriehallen.

 

Dachflächen für erste Anlagen gesucht

"Aktuell suchen wir Dachflächen, deren Eigentümer die Idee der Bürgerenergie unterstützen und uns ihr Dach für eine unserer ersten Anlagen zur Verfügung stellen", sagte Georg Rudolph. Der Eigentümer selbst erhält dann als Gegenleistung beispielsweise eine Dachmiete und kann sich über eine Mitgliedschaft an der Genossenschaft beteiligen und davon profitieren. "Wir machen Energie" ist zu erreichen unter: [email protected].

 



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