Freiberg. Einer der zahlreichen Höhepunkte des Bergstadtfestes ist sicherlich die große Bergparade am Festsonntag.
Berggottesdienst im Dom St. Marien
Zur großen traditionellen Bergparade am Sonntagvormittag marschieren nach dem Berggottesdienst im Dom St. Marien insgesamt rund 750 Teilnehmer aus Sachsen und dem tschechischen Teil der Welterbe Montanregion Erzgebirge/Krušnohoøí in bergmännischen Uniformen, darunter fünf Kapellen mit 230 Musikern, ab 10.45 Uhr majestätisch durch die historische Altstadt.
Mit dabei sind erstmals auch drei Vereine aus Brandenburg und Thüringen, teilt die Stadt Freiberg mit.
Die Route führt vom Dom über die Kirchgasse zum Schloßplatz. Von da aus geht es weiter über Brennhausgasse, Untermarkt, Bäckergäßchen, Talstraße, Wasserturmstraße, B 173 / Hornstraße, Erbische Straße, Obermarkt, Waisenhausstraße, Petriplatz, Petersstraße und zurück zum Obermarkt zur Bergmännischen Aufwartung um 11.30 Uhr.
Kinder gestalten ihre Parade
Bereits zwei Tage vorher gibt es eine besondere Einstimmung auf dieses Großereignis. Denn der Festfreitag beginnt mit der kleinen Bergparade der Welterbe-Entdecker: zum Abschluss ihres Vorschulprojektes ziehen fast 400 Mächen und Jungen aus allen 22 Kindertageseinrichtungen der Stadt Freiberg und ihrer Ortsteile um 10 Uhr gemeinsam vom Schloßplatz über die Burgstraße bis zum Obermarkt. Dort lassen die Kinder dann zusammen das Steigerlied erklingen. Begleitet werden sie von Vertretern der Historischen Freiberger Berg- und Hüttenknappschaft
Bergschmied ziert den Pin
Um das Bergstadtfest zukunftssicher zu gestalten und das "Wir-Gefühl" der Silberstadt Freiberg zu stärken, gibt es auch in diesem Jahr den Ansteck-Pin. Das Sammelmotiv des Pins ist in diesem Jahr der Bergschmied. Er ist nach dem Zimmerling, Knappschaftältesten, Schwefelhüttenarbeiter, Bergnaurer, Hüttenknappschaftsältesten und dem letztjährigen Bergakademisten inzwischen die siebente Edition des bergmännischen Sammel-Pins.
Geschichte des Bergschmiedes
Die Hauptaufgabe des Schmiedes bestand in der Be- und Verarbeitung von Eisen, insbesondere war er verantwortlich für das Schärfen der Bergeisen. Das Gewerk der Bergschmiede ist aus der Stadt-, Dorf- und Hufschmiede hervorgegangen. Bereits im 16. Jahrhundert erfolgte die berufliche Spezialisierung, und die Berg- und Hüttenschmieden entstanden. Die Berg- und Hüttenschmiede unterstanden dem Berg- und Hüttenamt und konnten dadurch nicht zu Diensten der Stadt genötigt werden.
Auflagenhöhe: 1.000 Stück
Mit dem Erwerb des Pins können sich die Besucher freiwillig am Bergstadtfest beteiligen und das Fest aktiv und identitätsstiftend unterstützen.Zum Bergstadtfest wird kein Eintritt erhoben. Der Pin dient nicht als Eintrittskarte, sondern als Sammelobjekt. Der Sammel-Pin mit einer Auflage von 1.000 Stück zum Preis von 3,50 Euro ist nur in der Tourist-Information Freiberg erhältlich. Auch alle Motive der Vorjahre sind aktuell noch vorrätig.