Mittweida/Ringethal. Eine besondere Kulisse für den Osterspaziergang bietet der Baumpark im Mittweidaer Ortsteil Ringethal. Denn an keinem anderen Ort in Mittelsachsen findet man eine so große Vielfalt der Natur auf einem Fleck.
Große Baumartenvielfalt
Auf einer Fläche von etwa einem Hektar wachsen dort nämlich über 300 verschiedene Baum- und Straucharten aus der ganzen Welt. Neben den heimischen Arten wie Eibe, Lärche und Rotbuche stehen im Park auch ein Mammutbaum aus Nordamerika, die Herzfrüchtige Japanische Walnuss und der Gutterperchabaum, der nur ganz selten in Mittelchina zu sehen ist. Viele der Gehölze sind mit einem Schild versehen, auf dem der deutsche Name, die botanische Bezeichnung und das Herkunftsland stehen. "Wir wollen die Menschen für die Vielfalt der Natur sensibilisieren", erklärt Bernd Jentsch. Der heutige Rentner ist ein begeisterter Botaniker und hat sich sein großes Wissen über die verschiedenen Gehölzarten im Selbststudium angeeignet.
Planung und Eröffnung des Parks
2002 haben Jentsch und seine Mitstreiter, der damaligen Ortsvorsteher Ulli Sachse und der frühere Wegewart Uwe Starke, mit der Planung des Baumparks begonnen. "Ulli Sachse war von der Idee begeistert, den leeren Ortskern mit Bäumen zu bepflanzen", erinnert sich Jentsch. Zu dritt haben sie damals angefangen, die Bäume auf den Wanderwegen zu bestimmen. Natürlich wurden auch die Einwohner von Ringethal in das Projekt mit einbezogen. "Uns wurden einige Bäume gespendet und das Ganze hat sich dann immer weiter entwickelt", so der Hobby-Botaniker. 2009 wurde der Baumpark dann offiziell eröffnet.
Neben Bäumen auch historische Sehenswürdigkeiten zu finden
Besucher des Parks können nicht nur die vielfältige Natur genießen, sondern auch einige historische Sehenswürdigkeiten bewundern. Wie das Ringethaler Schloss und die Martinskirche in der die kleinste Silbermannorgel steht. "Wir wollen Ringethal als Einheit zeigen, so wie es die alten Gutsbesitzer schon gemacht haben."