Arbeitsgruppe "Denkmaltag in Frankenberg" hat Wechselbepflanzung im Frühling, Sommer und Herbst initiiert

Aktion Ein Wahrzeichen putzt sich heraus

Frankenberg. 

Frankenberg. Ein 100-jähriges Jubiläum ist immer etwas ganz Besonderes. So ist es auch beim Marktbrunnen von Frankenberg, der zudem eines der Wahrzeichen der Kleinstadt an der Zschopau ist. Die unter Einheimischen nur "nackscher Mann" genannte Brunnenfigur trägt nun schon seit fast einem Jahrhundert seinen Hammer, aber von Müdigkeit keine Spur. Noch immer blickt die Symbolfigur optimistisch in die Zukunft, inzwischen schwarz patiniert und trotz allem noch sprudelfrisch. Rund um das Wahrzeichen im Frankenberger Stadtzentrum laden Bänke zum Verweilen ein. In diesem Jahr wird besonders um einen Aufenthalt zu Füßen des "nackschen Mannes" sogar mit Blumen und Schmuckwerk gebuhlt, da der Brunnen seinen 100. Geburtstag feiert. "Es gab Bürgerhinweise wegen des Jubiläums, und die Stadt hat das sofort aufgegriffen", erläuterte Falk-Uwe Langer von der Arbeitsgruppe "Denkmaltag in Frankenberg", wie es überhaupt dazu kam, dass an das bevorstehende Jubiläum des plätschernden Kunstwerkes erinnert wird.

Besondere Aktion für ein besonderes Datum

Am 7. August jährt sich die Einweihung des Marktbrunnens zum 100. Mal! Grund genug, dem steinernen Jubilar zu huldigen. Auf Initiative der Arbeitsgruppe "Denkmaltag in Frankenberg" haben sich die ortsansässigen Gärtnereien Blankenburg, Franke und Wegert kostenfrei bereit erklärt, mit Wechselbepflanzungen im Frühling, Sommer und Herbst an das besondere Datum zu erinnern. Die Steinmetzarbeiten am Brunnen wurden übrigens damals vom im Waldheim geborenen Dresdener Bildhauer Arthur Heinrich Lippert (1879 bis 1948) ausgeführt. 25 Tonnen Postaer Elbsandstein kamen beim Errichten des Brunnens zum Einsatz. In der damaligen Berichterstattung hieß es über die Figur: ein "auf hoher Säule stehender, Deutschlands Wiederaufbau verkörpernder Arbeitsmann". Im Gegensatz dazu stand in den ursprünglichen Entwurfszeichnungen von 1914, also noch vor dem Ersten Weltkrieg, der Titel "Arbeit unser Segen Quell". Im Verlauf dieses Jahres soll es außerdem noch Jubiläums-Festivitäten des Kunst- und Kulturvereines sowie des Karnevalsvereines geben. Diesbezügliche Aktivitäten können zwecks Koordinierung gern an das Frankenberger Stadtarchiv übermittelt werden - Telefon 037206/641215.

BT: Ein 100-jähriger Jubilar: der Frankenberger Marktbrunnen. Foto: Uwe Schönberner



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