Die Staatsanwaltschaft Chemnitz hat gegen einen 39-jährigen afghanischen Staatsangehörigen Anklage wegen Totschlags erhoben. Ihm wird zu Last gelegt, am 19. Mai 2020 im Zuge eines Streits in der gemeinsamen Wohnung in Freiberg mehrfach mit einem Messer auf seine Ehefrau eingestochen zu haben. Die Geschädigte verstarb unmittelbar nach der Tat an den schweren Verletzungen.

Der Mann bestreitet die Tat

Der Angeschuldigte, der sich seit dem 20. Mai 2020 in Untersuchungshaft befindet, bestreitet nach wie vor den Tatvorwurf und lässt sich dahingehend ein, seine Frau habe sich die tödlichen Verletzungen selbst zugefügt. Diese Einlassung wird jedoch aufgrund der umfangreichen Ermittlungen, insbesondere den Zeugenaussagen aus dem unmittelbaren Umfeld der Familie sowie den gerichtsmedizinischen Gutachten widerlegt. Die Hauptverhandlung wird voraussichtlich ab Mitte November 2020 vor dem Landgericht Chemnitz stattfinden.