44. Kunnersteinfest lockt Hunderte Besucher an

Kultur Veranstaltung an bekanntem Aussichtspunkt erfreut sich großer Beliebtheit

Augustusburg. 

Augustusburg. Dank des schönen Wetters hat sich der Kunnerstein schon wochenlang als beliebtes Ausflugsziel erwiesen. Vergangen Sonntag aber wurde der Aussichtspunkt in der Nähe von Augustusburg, der vom Südhang des Schellenberges einen herrlichen Blick aufs Zschopautal in Richtung Hennersdorf und Kunnersdorf bietet, zu einem wahren Besuchermagneten. Hunderte Menschen waren gekommen, um bei bestem Sommerwetter nicht nur die Sicht, sondern auch leckere Verpflegung sowie die Musik des "Zwio Scandali" zu genießen. Schließlich stellte der Verein der Bergfreunde Kunnersdorf an diesem Tag zum 44. Mal das Kunnersteinfest auf die Beine.

Ein Kommen und Gehen bei Sonnenschein

"Der Zuspruch ist immer groß", stellte der Vereinsvorsitzende Thomas Hunger zufrieden fest. Selbst bei heftigem Wind, der die Bratwurst vom Grill geweht habe, erfreue sich die Veranstaltung großer Beliebtheit. Auch Gewitter und Regen konnte viele Besucher in der Vergangenheit nicht abhalten. Doch diesmal strahlte den ganzen Tag die Sonne, was den Andrang noch einmal steigen ließ. Viele Familien nutzten das Fest als Anlass, eine Wanderung zu unternehmen und am Kunnerstein eine längere Rast einzulegen. Andere waren nur wegen der Veranstaltung gekommen und verbrachten den ganzen Tag in dem felsigen Gelände, das trotz der Steine Gemütlichkeit ausstrahlte.

Bergfreunde bewahren Tradition

Es war spürbar, wie sehr der Kunnerstein Thomas Hunger und seinen 20 Mitstreitern am Herzen liegt. An der Tradition, die von den Bergsteigern Erdmannsdorf in den 1970er-Jahren ins Leben gerufen wurde, halten sie bis heute fest. Damals war das über 100 Jahre alte Gasthaus am Kunnerstein abgerissen und durch eine Hütte ersetzt worden. Um die Bedeutung des Orts beizubehalten, wurde das Kunnersteinfest ins Leben gerufen. Und in das stecken die Bergfreunde Kunnerstein, die aus der den Bergsteigern nach der Wende hervorgegangen sind, immer noch viel Arbeit und Herzblut. Das ganze Jahr über pflegen sie das Areal. Und im September gibt es stets das große Highlight, das sich nun einmal mehr als Besuchermagnet erwies.



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