Leipzig-Plagwitz. Am 28. Januar diesen Jahres drangen zwei maskierte Männer in die Wohnung eines 27-Jährigen und dessen gleichaltriger Partnerin ein.
Einbrecher drohen mit Messer
In der Folge drohte einer der Männer der 27-Jährigen mit Gewalt und der andere schlug auf ihren Partner ein. Während der Tathandlung wurde der 27-Jährige durch einen der Maskierten auch mit einem Messer angegriffen und nicht unerheblich an der Hand verletzt. Aufgrund der Hilferufe der Geschädigten verständigten Hausbewohner die Polizei. Die Angreifer flüchteten unerkannt vom Tatort.
Tatverdächtiger festgenommen
Die sofort eingeleiteten intensiven Ermittlungen der Leipziger Kriminalpolizei führten zu einem 34-jährigen Tatverdächtigen (deutsch) aus dem Umfeld des Geschädigten, der am 14. Februar 2024 festgenommen werden konnte. Gegen ihn besteht der dringende Tatverdacht, dass er an der Tathandlung beteiligt war, ohne am Abend der Tat selbst in der betroffenen Wohnung gewesen zu sein. Der Ermittlungsrichter erließ noch am selben Tag einen Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des schweren Raubes.
Haftbefehl gegen weiteren Verdächtigen erlassen
Im Zuge dieser Maßnahmen wurde ein weiterer 32-jähriger Tatverdächtiger (deutsch) bekannt, welcher am selben Abend durch Einsatzkräfte aus Sachsen-Anhalt in deren Zuständigkeitsbereich festgenommen werden konnte. Am 15. Februar setzte der Ermittlungsrichter auch gegen ihn einen zuvor erlassenen Haftbefehl in Vollzug.
Weiterer Haftbefehl
Bei den weiteren Ermittlungen wurde ein dritter 24-jähriger Tatverdächtiger (deutsch) bekannt. Es besteht der Verdacht, dass dieser - ebenso wie der 32-Jährige - in der Tatnacht in der Wohnung des 27-Jährigen agiert hat. Er wurde am 26. März im Zusammenwirken mit der Bereitschaftspolizei des Landes Sachsen-Anhalt in Weißenfels festgenommen. Gegen ihn setzte der Ermittlungsrichter am Amtsgericht ebenfalls einen zuvor erlassenen Haftbefehl in Vollzug.
In die JVA eingeliefert
Bei den Durchsuchungen der Wohnungen konnten jeweils tatrelevante Gegenstände sichergestellt werden. Die drei Männer wurden nach Erlass der Haftbefehle in Justizvollzugsanstalten überführt. Die Haftbefehle gegen den 34-Jährigen und den 24-Jährigen wurden inzwischen mangels Fluchtgefahr bei weiterhin bestehendem dringendem Tatverdacht gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt. Der 32-Jährige, der in der Vergangenheit bereits wegen ähnlicher Delikte in Erscheinung getreten ist, sitzt weiterhin in Untersuchungshaft. Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an.
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