Trotz der Ergebnis-Krise gibt es bei RB Leipzig keine Trainer-Diskussion. Das bekräftigte Sportchef Marcel Schäfer in der Sport1-Sendung "Doppelpass". "Wir sind überzeugt von unserem Kader und von unserem Trainer-Team, aber wir müssen natürlich auch liefern", sagte der 40-Jährige. Man habe "keine gute Woche hinter uns, haben hohe Ambitionen. Wir werden die Dinge ansprechen." Die Art und Weise sei nicht das, was man auf den Platz bringen wolle.
Am Samstag kam Leipzig gegen Borussia Mönchengladbach nicht über ein 0:0 hinaus. "Ich erwarte von uns, dass wir ganz anders zu Werke gehen", sagte Schäfer. "Es gibt eine klare RB-DNA und wir bringen die momentan nicht auf den Platz."
An den Ambitionen wird auch die Verpflichtung von Jürgen Klopp als globaler Fußballchef nichts ändern. "Natürlich hat man damit ein klares Zeichen gesetzt. Mit seiner Expertise, Erfahrung und Strahlkraft wird er uns helfen. Aber die Ambitionen werden nicht höher, die sind schon hoch", sagte Schäfer. "Jürgen Klopp wird mithelfen und hoffentlich dafür sorgen, dass wir das eine oder andere in der Hand halten werden." Er freue sich riesig auf die Zusammenarbeit, Klopp sei ein riesen Mehrwert für Leipzig.
Novum: Drei Nullnummern
Zuvor hatte Leipzig bei Borussia Dortmund (1:2) und bei Celtic Glasgow (1:3). In der Fußball-Bundesliga ist man zwar Zweiter, liegt aber bereits fünf Punkte hinter Tabellenführer Bayern München. In den bisherigen zehn Spielen kam Leipzig bereits dreimal nur zu einem 0:0, einem Novum in der Bundesliga-Geschichte des Clubs.
Zudem läuft es in der Champions League überhaupt nicht. Alle vier Spiele wurden verloren, Ende November muss bei Inter Mailand mindestens ein Punkt geholt werden. Laut Trainer Marco Rose benötige man acht bis zehn Punkte, um unter die besten 24 der 36 Mannschaften zu kommen und die K.o.-Phase zu erreichen.