Leipzig. Um die Verkehrssicherheit auch künftig gewährleisten zu können, wird die Brücke Wundtstraße über die Kurt-Eisner-Straße und den Schleußiger Weg ab Montag, 30. September, saniert. Dies ist mit Verkehrseinschränkungen bis in den September des kommenden Jahres verbunden.

Instandsetzung ist wichtig für die Sicherheit

Die Brücke wurde 1982 erbaut und besteht aus sechs Feldern bei etwa 160 Metern Länge und 12 Metern Breite. Michael Jana, Leiter des Mobilitäts- und Tiefbauamtes, sagt: "Wir haben auch an der Brücke Wundtstraße witterungsbedingte Schäden, doch handelt es sich um eine nicht mit der Carolabrücke vergleichbare bauliche Konstruktion. Die nun geplante Instandsetzung ist dennoch unumgänglich, weshalb wir bei den Leipzigerinnen und Leipzigern um Verständnis für die damit verbundenen Behinderungen werben."

Bauwerksprüfung stellt verringerte Standsicherheit fest

Bei einer Bauwerksprüfung war unter anderem festgestellt worden, dass Tausalz in die Stützenriegel eingedrungen ist. Die Querung kann zwar weiterhin ohne Lastbeschränkung befahren werden, doch ihre Standsicherheit ist verringert. Zudem ist der Asphalt an vielen Stellen ausgebrochen, die Fugen haben sich geweitet und der Beton ist an vielen Stellen abgeplatzt. Aufgrund dieser Schäden muss der wichtige Zubringer zu den Autobahnen A 38 und A 72 umfassend instandgesetzt werden. So erhält die Brücke eine neue Abdichtung und ein neues Entwässerungssystem sowie einen komplett neuen Fahrbahnaufbau. Zudem werden zusätzliche Pfeiler errichtet, damit sich die Last der Brücke besser verteilt, der Fundamentbereich wird dafür entsprechend angepasst.

Straßen bleiben einspurig befahrbar

Ab Ende September werden zunächst die Arbeiten am Brückenunterbau realisiert. Aus bautechnischen Gründen müssen dafür die in südliche Richtung führenden Fahrspuren der Wundtstraße bis zum Schleußiger Weg auf eine Spur reduziert werden. Die Verkehrsführung wird weiträumig ausgeschildert.

Vollsperrung im kommenden Jahr

Ab März 2025 ist aufgrund der Arbeiten am Brückenoberbau eine Vollsperrung unumgänglich. Der Verkehr wird in dieser Zeit in beiden Richtungen jeweils an der Brücke seitlich vorbeigeführt und quert direkt die Kurt-Eisner-Straße beziehungsweise den Schleußiger Weg. Die ampelgeregelte Kreuzung wird für diesen zusätzlichen Nord-Süd-Verkehr hergerichtet. Arbeiten an der Brücke im Kreuzungsbereich beziehungsweise dem Mittelpfeiler zwischen den Fahrspuren am Schleußiger Weg werden während der verkehrsschwächsten Verkehrszeiten, in den Winter- und Sommerferien 2025, realisiert. Die Arbeiten kosten rund 3,7 Millionen Euro, die mit Steuermitteln auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes mitfinanziert werden.