Leipzig. Zu einem Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei kam es in der Nacht zu Mittwoch im Leipziger Südosten.
Brand mehrerer Kellerboxen
Nach Angaben vor Ort brannten bei Ankunft der Einsatzkräfte mehrere Kellerboxen in einem Hochhaus mit starker Rauchentwicklung sowohl an der Fassade, als auch im Hausflur. Feuerwehrleute leiteten nach der Ankunft direkt die Rettung ein, evakuierten alle 50 Bewohner. Zwei Menschen sind bei dem Kellerbrand leicht verletzt worden. Die 88-jährige Bewohnerin und der 48 Jahre alte Bewohner kamen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung zur Behandlung in ein Krankenhaus
Evakuierungsbus
Die evakuierten Bewohner des Hochhauses kamen in einem Bus der Leipziger Verkehrsbetriebe unter, um eine Unterkühlung zu vermeiden. Unter Atemschutz und mit Wasser gingen die Feuerwehrleute anschließend von innen gegen die Flammen im Keller vor. Zudem wurde der Hausflur belüftet, um das giftige Rauchgas aus dem Objekt zu bekommen.
Bewohner steckt in Wohnung
Während des Einsatzes ging unter dem Notruf 112 ein Anruf eines Bewohners im Wohnhaus ein, der aufgrund der Verrauchung nicht aus seiner Wohnung kam. Mit der Drehleiter konnte die Notsituation gelöst werden.
Einsatz nach drei Stunden beendet
Gegen 2 Uhr konnten die Einsatzkräfte den Einsatz beenden, die Anwohner konnten in ihre Wohnungen zurück. Die Polizei hat die weiteren Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Im Einsatz waren rund 40 Einsatzkräfte der Feuerwehr sowie etwa 20 Mitarbeiter des Rettungsdienstes.
Update der Polizei Leipzig, 9.49 Uhr
In der vergangenen Nacht wurden Feuerwehr und Polizei in die Lene-Voigt-Straße im Stadtteil Probstheida gerufen. Aus bislang unklarer Ursache kam es zum Brand im Keller des Wohnblocks. Das Feuer breitete sich auf mehrere Kellerboxen aus. Kameraden der Berufsfeuerwehr Leipzig und der Freiwilligen Feuerwehren Holzhausen, Mölkau sowie Liebertwolkwitz kamen zum Einsatz und löschten. Zwei Hausbewohner erlitten eine Rauchgasintoxikation und wurden in umliegenden Krankenhäusern ambulant behandelt. Anwohner kamen für die Dauer der Löscharbeiten in einem durch die Leipziger Verkehrsbetriebe bereitgestellten Bus unter. Eine Wohneinheit ist durch die starke Rauchentwicklung nicht mehr bewohnbar. Durch das Feuer wurden anliegende Medien beschädigt. Der Sachschaden ist derzeit nicht bezifferbar. Die Kriminalpolizei hat Spuren gesichert und die Ermittlungen wegen des Verdachts eines Branddeliktes aufgenommen. In diesem Zusammenhang wird auch der Einsatz eines Brandursachenermittlers geprüft.
erschienen am heute