Die Leipziger lieben ihn - ihren Rosenmontagsumzug, der dieses Jahr am 19. Februar zum nun schon 24. Mal stattfinden soll. Doch es gibt ein Problem: Die Kosten sind nach Corona so explodiert, dass sich die Karnevalsvereine den Umzug nicht mehr leisten können. Die öffentliche Veranstaltung stehe kurz vor dem Aus.
Preise für Event nach Corona teilweise aufs Doppelte gestiegen
Der Faschingsumzug, der für die Bevölkerung kostenlos ist und der zwei Jahre pandemiebedingt nicht stattfinden konnte, hängt nun wieder in der Luft, sodass die Karnevalisten zu einer Spendenkampagne aufrufen. Zu den gestiegenen Kosten zählen u.a. die Bereiche Stadtreinigung, Strom, Sanitär und Technik. Der Leipziger Karneval könne sich viele Preise für das Event nicht mehr leisten. Bis zum 19. Februar kann nun via Crowdfunding unter 99funken.de/leila-helau gespendet werden, sodass der Faschingsumzug doch noch stattfinden kann.
Spendenkampagne soll die Rettung bringen
In einem offenen Brief an die Bevölkerung meldet sich Steffen Hoffmann vom Dachverband alle Leipziger Faschingsvereine und Karnevalclubs zu Wort: "Waren in den Jahren vor Corona noch ungefähr 13.000 Euro zur Absicherung des Umzuges fällig, so belaufen sich die Kosten im Jahr 2023 auf zirka 18.000 Euro. Die ersten karnevalistischen Umtriebe in Leipzig sind bereits im 15. Jahrhundert erwähnt. Karneval in der altehrwürdigen Messestadt ist also keine Erfindung von Neukarnevalisten der Gegenwart, sondern ein uralter Brauch." Und dieser Brauch soll weiter fortgeführt werden. Das geht aber nur mit der Unterstützung der Öffentlichkeit.
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