Schlobachs Hof soll "Informationszentrum Auenlandschaft" werden

Hof Umgestaltung des 13,95 Hektar großen Areals

Leipzig. 

Leipzig. Der im Auwald zwischen Böhlitz-Ehrenberg und Lützschena liegende Schlobachs Hof soll zum "Informationszentrum Auenlandschaft" werden. Wie die Leipziger Verwaltungsspitze verkündete, plant die Stadt eine Umgestaltung des 13,95 Hektar großen Areals, einst beliebtes Ausflugsziel im Nordwesten. Das Ganze passiert unter Berücksichtigung von Natur-, Denkmal- und Hochwasserschutz.

Informationszentrum entsteht

Auf Schlobachshof im Leipziger Auwald seien die natürlichen Funktionen einer kulturlandschaftlich geprägten Auenlandschaft erlebbar, betonte Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal via Medieninformation. Ein Informationszentrum dort solle das Wissen um die Besonderheiten des Leipziger Auwaldes vermitteln, direkte Naturerfahrung ermöglichen und das Umweltbewusstsein fördern.

Denkmalgeschützte Gebäude bleiben

Per Ratsbeschluss soll die Verwaltung demnach kurzfristig ein Gutachten beauftragen, das die Sanierungswürdigkeit der denkmalgeschützten Gebäude und deren bauliche Gestaltungsmöglichkeiten bewertet. Weiterhin sind ein Konzept für das Informationszentrum und Betreibermodelle zu entwickeln. Alle nicht mehr nutzbaren und nicht unter Denkmalschutz stehenden Gebäude, Anlagen und Flächen sollen zum Ausgleich von Eingriffen in Natur und Landschaft zurückgebaut und renaturiert werden. Der Rückbau dieser Gebäude leistet einen wesentlichen Beitrag zur intakten Auenlandschaft und somit zum Hochwasser-, Arten- und Biotopschutz. Für die vorhandene Tierbewegungshalle des ehemaligen Pferdehofs wird eine Wiederverwendung an anderer Stelle geprüft.

Ökologische Nachhaltigkeit umsetzen

Unterstützt werde das Vorhaben von der Universität Leipzig, hieß es. Auch mit der in der Nordwestaue seit vielen Jahren etablierten Auwaldstation werde es eine umfangreiche Zusammenarbeit geben. Dazu hat die Stadt Leipzig im vergangenen Jahr eine Fördermittelskizze beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) im Rahmen des Förderprogramms "Kommunale Modellvorhaben zur Umsetzung der ökologischen Nachhaltigkeitsziele in Strukturwandelregionen (KoMoNa)" eingereicht. Nach grundsätzlich positiven Signalen wird das Vorhaben für den diesjährigen KoMoNa-Förderaufruf des Bundes mit Hilfe der oben genannten Gutachten sowie mit Unterstützung durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) weiter vorbereitet.



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